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EU-Ausbildungsprogramm für die Staaten des Westbalkans zur Sicherheit in und um Europa

Budva/Montenegro, 01. Oktober 2010  - Europa hat heute immer mehr die Aufgabe, in der Welt "Flagge für den Frieden" zu zeigen. Dabei hat es die Möglichkeit, die zunehmend globale Verantwortung durch Kooperationen und durch Vereinigung der gemeinsamen Interessen wahrzunehmen. Mit dem Vertrag von Lissabon und der Entwicklung eines gemeinsamen Europäischen auswärtigen Dienstes kann es Europa gelingen, auch im Bereich des internationalen Krisenmanagements durch die Bündelung von zivilen und militärischen Kräften eine gemeinsame europäische Politik - und nicht 27 Politiken - zu vertreten.

Von einer Idee für mehr Frieden durch Integration zu mehr Vertrauen und Stabilität in Europa

Europa muss erkennen, dass Frieden und Sicherheit auch außerhalb der Union nicht ohne das Vertrauen seiner Partner und Nachbarn und einer Stärkung der Perspektive auf Integration in die EU garantiert werden können. Mit dieser Grundidee hatte Österreich bereits 2006 gemeinsam mit Deutschland, Ungarn und Slowenien eine EU-Ausbildung zur Gemeinsamen Europäischen Sicherheits- und Verteidigungspolitik (GSVP) für die Länder des Westbalkans gestartet, um sie auf ihrem "Weg nach Europa" zu fördern. Seither besteht das Stabilisierungs- und Assoziierungsprogramm "SAP" mit Albanien, Bosnien und Herzegowina, Kroatien, Mazedonien, Montenegro und Serbien.

Eine Idee wächst heran zur Erfolgsgeschichte

Die treibende Kraft der Initiative ist Generalmajor Johann Pucher, Leiter der Direktion für Sicherheitspolitik im Verteidigungsministerium, der mit großem Engagement die Erfolgsgeschichte des EU-Ausbildungsprogramms prägte. Von einer Idee zur Stärkung der Integration der Länder des Westbalkans hat sich die EU-Ausbildungsinitiative zu einem europaweit geachteten Fixpunkt im Bereich der noch jungen GSVP entwickelt.

Erfreuliche Bilanz 2010 in der EU-Ausbildung für die Sicherheit

Mit dem diesjährigen "Ausbildungszyklus neu" sei es nicht nur gelungen, das EU-Ausbildungsprogramm für SAP-Länder erstmals im Europäischen Sicherheits- und Verteidigungskolleg in Brüssel zu verankern und damit eine EU-weit anerkannte Ausbildung zu garantieren, sondern auch die Anzahl der zugelassenen Studenten pro Entsendestaat zu heben, zeigte sich Pucher in seiner Eröffnungsrede beim Abschlussmodul Ende September im Gastgeberland Montenegro erfreut.

Bei dieser Gelegenheit zeigte Österreich erstmals vor fachkundigem Publikum den neuen Informationsfilm über die Arbeit des Kollegs.

EU-weite Anerkennung des GSVP-Ausbildungsprogramms für SAP-Länder

Mit dem Zertifikat der GSVP-Ausbildung, das von der Hohen Repräsentantin für Außen- und Sicherheitspolitik, Lady Catherine Ashton persönlich unterzeichnet ist, können die Vertreter und zukünftigen Führungskräfte aus Diplomatie, Militär, Polizei oder Justiz ein Dokument in ihren Ländern vorweisen, das im vollen Umfang von der EU anerkannt und zertifiziert ist. Damit ist ein weiterer großer Schritt zur Vertrauensbildung und zur Stärkung einer europäischen Perspektive für Drittstaatenländer getan.

Ein Bericht der Redaktion Direktion für Sicherheitspolitik

V.l.: Drasko Jovanovic, stellvertretender Verteidigungsminister von Montenegro; Generalmajor Johann Pucher, geistiger Vater der Initiative und Dr. Jochen Rehrl, Kursdirektor.

V.l.: Drasko Jovanovic, stellvertretender Verteidigungsminister von Montenegro; Generalmajor Johann Pucher, geistiger Vater der Initiative und Dr. Jochen Rehrl, Kursdirektor.

Diskussionen und intensive Gruppenarbeit beim GSVP-SAP-Abschlussmodul in Montenegro.

Diskussionen und intensive Gruppenarbeit beim GSVP-SAP-Abschlussmodul in Montenegro.

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