Kommandoübergabe beim Aufklärungs- und Artilleriebataillon 7
Feldbach, 14. Jänner 2011 - Heute erfolgte im Veranstaltungszentrum in Feldbach die Kommandoübergabe für das Aufklärungs- und Artilleriebataillon 7. Oberst Klaus Jäger übernahm dabei das Kommando von Oberst Erich Simbürger. Für ein Jahr wird er dem steirischen Aufklärungs- und Artillerieverband vorstehen. Jägers Truppenverwendung ist Bestandteil seiner Generalstabslaufbahn.
Simbürger: "Herausfordernde und erfolgreiche Zeit"
Oberst Simbürger kann auf eine herausfordernde und erfolgreiche Zeit unter seiner Kommandoführung zurückblicken: Das Aufklärungs- und Artilleriebataillon 7 entsandte während dieser Zeit einen Aufklärungszug nach Bosnien und hatte die Wiederinbetriebnahme des Panzerartilleriewaffensystems M-109 nach einem schweren Schießunfall auf dem Truppenübungsplatz in Allentsteig zu bewältigen. Die Förderung der guten gesellschaftspolitischen Verankerung und die Integration der Kasernenstandorte Fehring und Feldbach waren Simbürger ein besonderes Bedürfnis.
Projekt "Innovativer Ausbildungs- und Dienstbetrieb" weiter forcieren
Der neue Bataillonskommandant Klaus Jäger hat seine militärischen Wurzeln beim Jägerbataillon 26 in Spittal an der Drau in Kärnten. Neben zahlreichen Dienstverwendungen in Kommanden und Stäben sowie Waffenschulen im Inland war Oberst Jäger auch im Ausland als Stabsoffizier und Einheitskommandant in der österreichischen Bundesheermission in Bosnien-Herzegowina eingesetzt.
Seine neue Herausforderung sieht er in der Transformation des Verbandes zur Erfüllung aller Kernaufgaben - von der Katastrophenhilfe im Inland bis zum Auslandseinsatz. Der Forcierung des Projekts "Innovativer Ausbildungs- und Dienstbetrieb" zur Attraktivitätssteigerung des Soldatenalltags will er sich besonders widmen. Auch die kontinuierliche Fortsetzung und Aufrechterhaltung der guten Kommunikation mit allen Entscheidungsträgern des öffentlichen Lebens und der Einsatzorganisationen sei ihm ein wichtiges Anliegen, so Jäger.
Brigadekommandant dankt Simbürger für sein Engagement
Der Kommandant der 7. Jägerbrigade, Brigadier Thomas Starlinger, hat die Kommandoübergabe in Feldbach in Anwesenheit zahlreicher Ehrengäste durchgeführt. In seiner Festansprache bedankte er sich beim scheidenden Bataillonskommandanten für dessen Engagement zum Wohle der Soldaten und seinen persönlichen Beitrag zum guten Betriebsklima, was ihm hohes Vertrauen und Anerkennung bei seinen Mitarbeitern eingebracht habe.
An Oberst Jäger wandte sich der Brigadekommandant mit der Prognose, dass auf ihn große Herausforderungen warteten, die auch mit den Einsparungsmaßnahmen aufgrund der Budgetkonsolidierung verbunden seien. Bezüglich der Kasernen Feldbach und Fehring forderte er seitens der politisch Verantwortlichen langfristige Planungsüberlegungen, weil diese als ein Mindestmaß an Ehrlichkeit und Sicherheit für das Kaderpersonal zu erbringen seien, um im Sinne der persönlichen Zukunftsplanungen vorsorgen zu können.
Zur aktuellen Lage
Die gegenwärtige Situation sieht Brigadekommandant Starlinger als Chance für eine grundlegende Neustrukturierung eines effizienten Österreichischen Bundesheeres, mit der dieses auch zukünftig in der Lage sein wird, sowohl im Inland als auch im Ausland Schutz und Hilfe zu gewährleisten – wann und wo andere nicht mehr können.
Weiterführende Information
Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Steiermark