Flugnotfallteam "ERTA" ist für den Einsatzfall gerüstet
Hohenems, 27. Jänner 2011 - Unter dem Namen "Dädalus 11" findet derzeit die Luftraumsicherungsoperation in Vorarlberg und Tirol zum Schutz des Weltwirtschaftsforums im schweizerischen Davos statt. Dabei sind über 30 Luftfahrzeuge des Bundesheeres zum Schutz des Luftraumes im Einsatz. Um für mögliche Flug-Notfälle gerüstet zu sein, steht am Flugplatz Hohenems ein Notfallteam des Heeres bereit.
Die Vorbereitungen
Bereits letzte Woche bereitete sich das "Emergency Response Team Air" (ERTA) in Hörsching und der Wattener Lizum auf mögliche Einsätze im Zuge der Luftraumsicherungsoperation vor. Das Team ist bereit, die ersten Sicherungs- und Rettungsmaßnahmen nach einem Luftfahrzeugabsturz durchzuführen. Für diese Spezialisten stehen die Hubschrauber der Typen AB-212 und S-70 "Black Hawk" sowie ein Notarzthubschrauber bereit.
Auch für den Einsatz im Hochgebirge wurden die Soldaten ausgebildet: Vom Abseilen aus dem Hubschrauber bis zur Suche von Verschütteten haben sie verschiedene Szenarien trainiert.
Das Team
Das "Emergency Response Team Air" besteht aus 36 Soldaten. Ihre Aufgaben sind:
- Die "Crash Crew" führt die Bergung von verunglückten Besatzungen durch und bekämpft eventuelle Brände.
- Das Notarztteam sorgt für die medizinische Versorgung der Verletzten.
- Die ABC-Spezialisten stellen radioaktive oder giftige Beladungen fest.
- Wachsoldaten und die Militärstreife sperren die Absturzstelle ab, um Spuren für die Flugunfallkommission zu sichern.
- Ein Dokumentations-Team hält den Vorfall auf Foto und Video fest.
- Ein Presseinformationsteam betreut Medienvertreter, die über den Unfall berichten.
Weiterführende Information
Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Vorarlberg
Fotos zu diesem Artikel
Mit Hubschraubern fliegen die Spezialisten zum Einsatzort.
Ein S-70 "Black Hawk" wird am Unfallort eingewiesen.
Training: Verwundete werden ärztlich versorgt.
Abschlussbesprechung nach einer Übung des Flugnotfallteams.