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Fernmelde-Übung "Terrex"

Innsbruck, 06. Juli 2011  - "Es ist zu hoffen, dass wir nie ein schwereres Erdbeben in Tirol erleben werden. Aber wir müssen uns gemeinsam auf einen Ernstfall bestmöglich vorbereiten", so der Tiroler Militärkommandant Generalmajor Herbert Bauer im Rahmen der zweitägigen Übung mit dem Namen "Terrex". An dem vom Land Tirol, vom Militärkommando und der Sicherheitsdirektion geführten Planspiel beteiligen sich auch die Tiroler Einsatzorganisationen sowie Unternehmen wie die TIWAG und die Telekom.

Praktische Übung nächstes Jahr

Bei der Übung am 6. und 7. Juli handelt es sich vorerst um eine sogenannte Stabsfernmelde-Rahmenübung. 2012 soll das Training dann nicht nur am grünen Tisch, sondern auch tatsächlich im freien Gelände stattfinden.

Erdbeben

Die Übungsannahme für "Terrex" ist folgende: Um 5 Uhr morgens erschüttert ein kurzes, aber heftiges Erdbeben mit einer Stärke von 6,3 nach Richter das Gebiet rund um Reutte. Um 5.24 Uhr bebt die Erde auch in Kufstein/Kiefersfelden (6,2 nach Richter). Aufgrund der heftigen Erdstöße ist von Zerstörungen im gesamten Inntal sowie im Außerfern auszugehen. Auch Tote sind zu beklagen. Dem Erdbeben gingen mehrere kleinere und mittlere Beben voraus. Ende Juni führten zudem schwere Regenfälle zu Überschwemmungen und Erdrutschen, die die Einsatzkräfte in Atem hielten.

Gefahrenzone Tirol

30 Prozent der Erdbeben in Österreich finden im Großraum Innsbruck statt. Das Inntal, das Wipptal und das Oberland mit Schwerpunkt Lechtal und Arlberggebiet sind jene Gebiete, die zu den Erdbebenzonen in Tirol gehören. Erdbeben bis zu einer Stärke von 6 bis 6,2 nach Richter bzw. 9 bis 10 nach der zwölfteiligen Europäischen Makroseismischen Skala sind in Tirol möglich. Die stärksten überlieferten Erdbeben in Tirol fanden im 16. und 17. Jahrhundert statt.

Gemeinsame Hilfe

Das Besondere an der Landesübungsreihe "Terrex" ist, dass die Übung trinational angelegt ist: Sie findet unter Einbeziehung von militärischen und zivilen Kräften aus Deutschland und der Schweiz statt. Da ein Erdbeben keine Grenzen kennt, kann Tirol bei besonders schweren Ereignissen nicht auf die Hilfe seiner Nachbarn verzichten. Damit die grenzüberschreitende Hilfe nicht an rechtlichen oder bürokratischen Hindernissen scheitert, wird deshalb in dieser Form geübt.

Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Tirol

Von den im alpinen Gelände tätigen ABC-Abwehr-Soldaten...

Von den im alpinen Gelände tätigen ABC-Abwehr-Soldaten...

….bis zu Pionierkräften reicht die Palette der Bundesheer-Spezialisten bei der Übung "Terrex".

….bis zu Pionierkräften reicht die Palette der Bundesheer-Spezialisten bei der Übung "Terrex".

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