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Bundesheeroffizier kehrt von EU-Katastropheneinsatz auf Zypern zurück

Wien, 29. Juli 2011  - Brigadier Alois Hirschmugl wird heute nach Abschluss eines EU-Katastrophen-Assistenzeinsatzes auf Zypern wieder nach Österreich zurückkehren. Hirschmugl war Leiter eines europäischen Erkundungs- und Expertenteams, das in Folge einer Explosion eines Munitionslagers am 11. Juli nach Zypern entsandt wurde.

Höchste Professionalität

Die verheerende Explosion forderte 13 Menschenleben und 65 Verletze. Zudem wurde das angrenzende Kraftwerk Vasilikos, das maßgeblich für die Stromversorgung der Insel zuständig ist, schwer beschädigt. "Ich bedanke mich bei Brigadier Hirschmugl und Hauptmann Povoden für die umsichtige und kompetente Hilfe in Zypern. Das Österreichische Bundesheer hat damit wieder einmal unter Beweis gestellt, dass es auch in internationalen Einsätzen höchst professionell für Schutz und Hilfe sorgt", so Verteidigungsminister Norbert Darabos.

Zehnter internationaler Einsatz

Für den 50-jährigen Hirschmugl war es bereits der zehnte internationale Einsatz im Rahmen der Katastrophenhilfe. Österreichische Unterstützung kam von Hauptmann Günter Povoden von der ABC-Abwehrschule, der für die Bereiche chemische Gefahren, Umweltschutz und Kampfmittelbeseitigung zuständig ist.

Gemeinsam mit den anderen Spezialisten der Bereiche Maschinenbau (Kraftwerkstechnik), Infrastruktur, Verfahrenstechnik, Gesundheit, Wirtschaft und Brandschutz war es Aufgabe, die lokalen Behörden über das Ausmaß der Schäden, möglichen Gefahren und Wiederaufbaumaßnahmen zu beraten. Insgesamt nahmen 15 Mitglieder aus neun Nationen an dem Einsatz teil.

Modernste Technik

Beim Erfassen des Schadens kam erstmals modernste Technologie wie Satellitenfotos und Drohnen des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt zum Einsatz. Dabei konnten mit einer Mikrodrohne Zugang zu Gebäuden gefunden werden, deren Betreten für Menschen zu gefährlich wäre. Um das schwer beschädigte Kraftwerk zu ersetzen, ist mittlerweile aus Griechenland Material für den Bau zweier neuer Generatoren geliefert worden, die in zwei Monaten fertig gestellt sein sollen.

Brigadier Hirschmugl (l., im Jahr 2004 während der Flutkatastrophe in Bangladesch) kehrt nach seinem zehnten internationalen Einsatz nach Österreich zurück.

Brigadier Hirschmugl (l., im Jahr 2004 während der Flutkatastrophe in Bangladesch) kehrt nach seinem zehnten internationalen Einsatz nach Österreich zurück.

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