Bundesheer sorgt für Sicherheit im Grenzgebiet zwischen Kosovo und Serbien
Wien, 10. August 2011 - Als Reaktion auf die Unruhen an der kosovarisch-serbischen Grenze verstärkt eine Reserve-Einheit seit heute die internationale KFOR-Schutztruppe. An dem Einsatz dieser "Operational Reserve Force" beteiligen sich auch österreichische Soldaten.
150 zusätzliche Soldaten
Das deutsch-österreichische Reserve-Bataillon wird in die KFOR-Truppe integriert und soll die Einsatzkräfte im Nordkosovo unterstützen bzw. ablösen. Österreich stellt dafür Berufssoldaten des Jägerbataillons 25, Kampfmittelbeseitiger des Pionierbataillons 3, eine Kaderpräsenzeinheit des Panzergrenadierbataillons 13, Sanitäter des Sanitätszentrums West sowie Militärpolizisten in einer Gesamtstärke von rund 150 Soldatinnen und Soldaten bereit.
Rasche Einsatzbereitschaft
"Die Stabilisierung der Lage im Kosovo liegt im internationalen und auch in unserem eigenen Interesse. Mit seiner raschen Einsatzbereitschaft stellt das Österreichische Bundesheer wieder einmal unter Beweis, dass es professionell und flexibel auf Krisensituationen reagiert und für Sicherheit in der Region sorgt", betont Verteidigungsminister Norbert Darabos.
Reaktion auf Krisen
Österreich hat sich im Rahmen der KFOR-Mission verpflichtet, im Falle von Krisen kurzfristig zusätzliche Bundesheerangehörige zu Verfügung zu stellen. Der Einsatz ist durch einen Ministerratsbeschluss und durch einen einstimmigen Beschluss des Hauptausschusses bis zum 31. Juli 2012 genehmigt.