Objektschutzübung "Netzwerk 2011": Miliz sichert Stromversorgung
Wien, 24. September 2011 - Am Samstag ging für die 450 Soldaten des Jägerbataillons Wien 2 "Maria Theresia" die Objektschutzübung "Netzwerk 2011" zu Ende. Am 12. September waren die Milizsoldaten eingerückt, um gemeinsam mit der Polizei und zivilen Einsatzkräften den Schutz wichtiger Infrastruktur-Einrichtungen zu üben.
Anschläge und Sabotage
Der Übung lag die Annahme zugrunde, dass die Stromversorgung rund um Wien von Anschlägen oder Sabotage-Aktionen bedroht sei. Eine besondere Gefährdung erdachte die Übungsleitung dabei für das Kraftwerk Simmering sowie das Umspannwerk der Austria Power Grid am Johannesberg. Und weil diese beiden Einrichtungen für die Bundeshauptstadt besonders wichtig sind, ersuchte die Polizei das Bundesheer um Hilfe.
WEGA-Polizisten übten mit Soldaten
Polizisten der Spezialeinheit WEGA demonstrierten den Milizsoldaten verschiedene Einsatztechniken und trainierten mit ihnen das Kontrollieren von Personen sowie das Anhalten und Durchsuchen von verdächtigen Fahrzeugen.
Die beiden Werke in Simmering und am Johannesberg wurden rund um die Uhr von den Soldaten bewacht. Immer wieder mussten diese bei diversen Zwischenfällen schnell reagieren und ihr Können unter Beweis stellen.
Heer ergänzt zivile Kräfte
Ziel der Übung "Netzwerk 2011" war es, die Organisationsabläufe von Bundesheer und Polizei sowie die Kommunikation optimal aufeinander abzustimmen.
Einsätze zum Schutz von Objekten und Infrastruktur zeigen besonders deutlich, wie gut das Bundesheer die zivilen Einsatzkräfte bei Bedarf ergänzen kann. Vor allem bei längerer Einsatzdauer oder mehreren Schauplätzen leisten die Soldaten der Miliz einen unverzichtbaren Bestandteil zur Aufrechterhaltung von Ordnung und Sicherheit. "Ohne Miliz könnten wir diese Einsatz-Intensität nicht aufrechterhalten", zog Generalleutnant Segur-Cabanac vom Verteidigungsministerium dementsprechend Bilanz.
Jederzeit bereit
Major Harald Mühlberger, Kommandant des Bataillons, bedankte sich beim Abschluss-Festakt auf der Schmelz für das Engagement seiner Soldaten und lobte den ständigen Lern- und Verbesserungsprozess seines Verbandes. Bei entsprechender Vorbereitung, so Mühlberger, stehe das Jägerbataillon Wien 2 jederzeit für Einsätze bereit.
Weiterführende Information
Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Wien