ABC-Abwehrschule: Rettungshundeteams fit für den Einsatz
Korneuburg, 01. Oktober 2011 - Von 28. September bis 1. Oktober führte die ABC-Abwehrschule am ABC- und Katastrophenhilfeübungsplatz "Tritolwerk" den jährlich stattfindenden Rettungshunde-Einsatztest durch.
Katastrophenhilfeeinheit
Ziel der Überprüfung war es, die Verwendbarkeit von Rettungshundeteams für die Bundesheer-Katastrophenhilfeeinheit AFDRU ("Austrian Forces Disaster Relief Unit") in den Bereichen Sucharbeit, Retten und Bergen, Erste Hilfe sowie Rettung aus Höhen und Tiefen festzustellen. Dazu Hauptmann Markus Bock, Ausbildungsleiter für Retten und Bergen an der ABC-Abwehrschule: "Die Einsatzmöglichkeiten der Teams reichen von der Bergung von Verletzten aus einsturzgefährdeten Häusern bis hin zu Sucheinsätzen nach Erdbebenkatastrophen. Dazu ist es notwendig, dass Hundeführer und Hund topfit sind." Denn nur Rettungshundeteams mit erfolgreich absolviertem Test können an Einsätzen der Spezialeinheit des Bundesheeres teilnehmen.
Suchhundeteams gefordert
An dem Einsatztest, geleitet von Hautmann Markus Bock von der ABC-Abwehrschule und Johann Wagensommerer von der Rettungshundeplattform "AFDRU Rescue Dog", nahmen 18 Teams österreichischer Rettungshundeorganisationen teil. "Im Anlassfall sind unsere Suchhundeteams innerhalb von zwölf Stunden einsatzbereit", erklärt Wagensommerer.
Die für Mensch und Tier anspruchsvolle Prüfung beinhaltete neben dem Absuchen verschiedener Schadensstellen bei Tag und Nacht sowie dem Abseilen mit Hund in eine Zisterne auch das Kennenlernen der Geräteausstattung einer Rette- und Bergegruppe. Zusätzlich überprüfte Tierärztin Oberstleutnant Ulrike Winter vom Kommando Einsatzunterstützung die veterinärmedizinische Eignung der Suchhunde. Hauptmann Bock, selbst bereits mehrmals an internationalen Hilfseinsätzen beteiligt, zu den Ergebnissen der Überprüfung: "Zwei Drittel der Teilnehmer haben die anstrengenden Tests bestanden und alle Herausforderungen gemeistert."