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Tagesbefehl von Verteidigungsminister Darabos

Wien, 26. Oktober 2011  - Befehl von Verteidigungsminister Norbert Darabos anlässlich des Österreichischen Nationalfeiertages am 26. Oktober 2011:

Soldatinnen und Soldaten, Angehörige des Österreichischen Bundesheeres, der Zentralstelle und der Heeresverwaltung!

Der Nationalfeiertag hat für die Republik Österreich und seine Bevölkerung eine ganz besondere Bedeutung: 1955 hat Österreich seine staatliche Souveränität wiedererlangt und am 26. Oktober desselben Jahres wurde im Nationalrat die immerwährende Neutralität als Teil der Verfassung beschlossen. Generationen von Staatsbürgern haben seither durch ihren persönlichen Einsatz und viel Engagement dazu beigetragen, dass Österreich zu dem lebenswerten Land geworden ist, wie wir es heute vorfinden.

Die Neutralität war und ist ein zentrales Element und ein Eckpfeiler der österreichischen Außenpolitik. Für Österreich bedeutet Neutralität aber "nicht Passivität oder Abstinenz", wie schon der ehemalige Bundeskanzler Bruno Kreisky 1972 in einer Rede betonte, sondern das aktive Setzen friedenspolitischer Akzente. Seit 1960 ist Österreich an internationalen Auslandeinsätzen der Vereinten Nationen beteiligt und leistet einen großen Beitrag, wenn es um friedensstiftende und friedenserhaltende Anliegen in der Welt geht. Die Leistungen unserer Soldatinnen und Soldaten werden weltweit hoch anerkannt und geschätzt und haben maßgeblich zum großen Ansehen unseres Landes beigetragen.

Das Österreichische Bundesheer hat in den letzten Jahrzehnten hervorragende Arbeit geleistet und sowohl im Inland als auch in Ausland Schutz & Hilfe gewährleistet, wenn es die Situation erfordert hat. So wie alle Armeen ist aber auch unser Bundesheer einem permanenten Transformationsprozess unterworfen. Gefragt ist heute flexible Anpassungsfähigkeit an Veränderungen, die immer schneller und in nicht vorsehbarem Ausmaß stattfinden – denken wir nur an den Arabischen Frühling in Nordafrika und den Krieg in Libyen.

Unsere Soldatinnen und Soldaten wurden durch diese unerwarteten Entwicklungen vor Aufgaben gestellt, die diese allesamt höchst professionell bewältigt haben: Ich verweise etwa auf die Evakuierung österreichischer und Staatsbürger anderer Nationen aus den Krisenregionen in Ägypten und Libyen, die Teilnahme an der Battle Group, der militärischen Krisenfeuerwehr der EU, oder die kurzfristige Entsendung von Reserveeinheiten infolge der Unruhen im Nordkosovo.

Damit ist die Richtung für die Streitkräfte der Zukunft vorgegeben. Wir benötigen rasch einsetzbare, professionell ausgebildete und zur multinationalen Zusammenarbeit befähigte Einheiten, die jederzeit auch für sicherheitspolizeiliche Einsätze sowie im Rahmen der nationalen Hilfs- und Katastrophenhilfe eingesetzt werden können. Was wir tun müssen, ist, das Bundesheer so gut wie möglich auf die neuen Herausforderungen einzustellen und die Qualität der Arbeit auch für die Zukunft abzusichern. Wir müssen uns bewusst werden, dass wir grundlegende Reformen brauchen, um das Heer auch für die kommenden Jahre und Jahrzehnte fit zu machen.

Abschließend möchte ich meinen persönlichen Dank und meine Anerkennung allen Offizieren, Unteroffizieren, Chargen, Rekruten sowie den Zivilbediensteten und Angehörigen der Heeresverwaltung für ihre tagtäglichen Leistungen um die Sicherheit Österreichs und seiner Menschen aussprechen.

Die Bevölkerung der Republik Österreich wird sich in bewährter Weise auch in Zukunft auf die Soldatinnen und Soldaten des Österreichischen Bundesheeres verlassen können.

Es lebe das Österreichische Bundesheer!

Es lebe die Republik Österreich!

Verteidigungsminister Norbert Darabos.

Verteidigungsminister Norbert Darabos.

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