Oberösterreich: Heer übt mit zivilen Firmen
Hörsching, 18. November 2011 - Ein früher Wintereinbruch mit außergewöhnlichen Schneemengen, eingeschneite, von der Außenwelt abgeschnittene Ortschaften, Lawinenabgänge, Verkehrschaos: In diesem Szenario wird das Bundesheer in Oberösterreich zum Assistenzeinsatz gerufen. Auch wenn sich die aktuelle Wetterlage anders präsentierte - die Übungsannahmen für die Stabsübung des Militärkommandos Oberösterreich waren realistisch.
Gemeinsame Übung mit Netzwerk für Katastropheneinsatz
48 Offiziere und Unteroffiziere des Militärkommandos übten vergangene Woche gemeinsam mit dem "Netzwerk für Katastropheneinsatz in Oberösterreich" den Ernstfall. Im Übungsverlauf mussten die Führungskräfte auf einsetzendes Tauwetter mit Starkregen und folgenden Überflutungen reagieren.
Beurteilung der Lage
Wie erhalte ich ein klares Lagebild? Welche Mittel und Kräfte sind wann und wo einzusetzen? Sind Führungsstrukturen und Kommunikation mit neuen Medien der Situation angepasst? Ist die Durchhaltefähigkeit auch über mehrere Tage gegeben? Solche und ähnliche Fragen wurden bei der Stabsübung einem Stresstest unterzogen.
Netzwerk für Katastropheneinsatz in Oberösterreich
Auch die STRABAG, HABAU, SWIETELSKY und UNIQUA beteiligten sich an der Übung. Ihre Aufgabe waren die Bereitstellung von Baggern, Schubraupen und Transportmitteln sowie die Versicherung des eingesetzten zivilen Personals und Gerätes.
"Ich bin mit dem Übungserfolg zufrieden. Auch die Zusammenarbeit mit unseren Netzwerkpartnern läuft problemlos", zog der Übungsleiter, Militärkommandant Kurt Raffetseder, zufrieden Bilanz.
Weiterführende Information
Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Oberösterreich