EU-Battlegroup-Soldaten auf dem internationalen Prüfstand
Mautern, 30. November 2011 - Offiziere aus 18 NATO- und "Partnership for Peace"-Staaten überprüfen den Ausbildungsstand jener österreichischen Soldaten, die für die EU-Battlegroup 2012-2 vorgesehen sind.
Österreich als logistische Führungsnation
Seit mehreren Monaten bereiten sich die 350 Soldaten auf einen möglichen Einsatz der Battlegroup vor. Die Österreicher stellen als Führungsnation für Logistik ein sogenanntes "Combat Service Support Battalion" und sind damit für die Versorgung der rund 3.0000 Battlegroup-Soldaten verantwortlich.
Mit dieser Aufgabe betraut wurde das zur 3. Panzergrenadierbrigade gehörende und auf Logistik spezialisierte Panzerstabsbataillon 3 aus Mautern. Der Kommandant ist Oberstleutnant Michael Lippert.
NATO-Prüfprogramm
Um den Stand der bisherigen Ausbildung gemäß NATO-Programm zu prüfen, gibt es ein Feedback-Programm zur Evaluierung der Leistungen. Dabei werden die militärischen Fähigkeiten anhand internationaler Standards geprüft und bewertet. Die Prüfung umfasst unter anderem Sprache, Ausrüstung, Kommunikation, Selbstschutz bis hin zu Einsatzführung und Einsatzbereitschaft von Personal und Material.
Vergleichbar mit einem ISO-Zertifikat erhalten die Soldaten bei positivem Ergebnis eine Zertifizierung für bestimmte militärische Aufgaben im internationalen Verbund.
Strenger Maßstab
Basierend auf einem Übungsszenario mussten die künftigen Battlegroup-Soldaten auf verschiedenste Übungseinlagen reagieren und vor den Augen der strengen Evaluatoren rasch und richtig handeln. Die bisher gezeigten Leistungen der Panzersoldaten aus Mautern lassen auf eine ausgezeichnete Beurteilung schließen. Die Evaluierung dauert noch bis Freitag, der zweite Teil findet im März 2012 wieder im Raum Krems statt.
Ein Bericht der Redaktion 3. Jägerbrigade