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Bundesheer-Einsatz: Gefahr in Ramingstein gebannt

Lungau, 06. Dezember 2011  - In der Gemeinde Ramingstein drohten tonnenschwere Felsbrocken auf Wohnhäuser zu stürzen. Wegen der akuten Gefahr für die darin wohnenden Menschen rückte das Bundesheer zur Assistenzleistung aus.

Seit Montagmittag standen Helfer des Bundesheers am beinahe senkrecht abfallenden Altenberg im Einsatz. Die vier Unteroffiziere und vier Grundwehrdiener kamen aus der Strucker-Kaserne in Tamsweg bzw. der Schwarzenberg-Kaserne in Wals.

Brocken gezielt abgesenkt

Vizeleutnant Josef Gruber bohrte mit seinen Männern Löcher in die Felsen und sicherte sie mit Stahlseilen. "Wir haben die Brocken gezielt abgesenkt. Wir transportierten sie so weit hinunter, bis sie sich in einer sicheren Position befanden", schildert Gruber. Am Dienstagnachmittag konnten die Arbeiten in Ramingstein beendet werden.

Föhnsturm und Käfer war die Ursache

"Im Jahr 2002 knickte ein Föhnsturm die Bäume, und eine Borkenkäferplage machte einen Kahlschlag notwendig", so der Lungauer Katastrophenschutzreferent Philipp Santner. Damals wurde auch ein Steinschlagnetz angebracht. Gegen zu große Felsbrocken bot dies aber keinen ausreichenden Schutz. Wegen der Gefahr für die darunterliegenden Häuser kam aber auch keine Sprengung in Frage.

Weiter Einsätze warten

Am Mittwoch geht es weiter nach Muhr. Dort wartet ein fünf Kubikmeter großer Brocken, der ein Wohnhaus bedroht. "Im Ortsteil Jedl ist ein Felsen in einen Graben nachgerutscht. Hier ist der ganze Graben betroffen. Wir werden daher mit Sprengstoff arbeiten", sagt Vizeleutnant Gruber.

Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Salzburg

Dieser Brocken wurde gezielt abgesenkt.

Dieser Brocken wurde gezielt abgesenkt.

Vizeleutnant Gruber überprüfte nochmals alle Sicherungsmaßnahmen.

Vizeleutnant Gruber überprüfte nochmals alle Sicherungsmaßnahmen.

Mit einem Hubzug wurde der Brocken abgelegt.

Mit einem Hubzug wurde der Brocken abgelegt.

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