Generalstabsoffiziere adaptieren ihr Berufsbild
Wien, 11. Jänner 2012 - Der Generalstabschef des Österreichischen Bundesheeres, General Edmund Entacher, beorderte am Mittwoch seine Generalstabsoffiziere an die Landesverteidigungsakademie, um die zukünftige Ausrichtung des Generalstabsdienstes im Rahmen eines Workshops zu erarbeiten.
Der Generalstabsoffizier als moderner Manager
"Wir treffen uns heute nicht nur um uns fortzubilden und inhaltlich auszutauschen, sondern um einen Prozess der Weiterentwicklung unseres Berufsbildes zu starten", eröffnete der Generalstabschef die Auftaktveranstaltung. Veränderungen in der europäischen Sicherheitslage und Budgetkürzungen erfordern nicht nur Anpassungen bei der Truppe, sondern auch eine Neuausrichtung in der obersten militärischen Führung, und damit auch bei den Generalstabsoffizieren. Aufbauend auf militärwissenschaftliche Kompetenzen sollen in Hinkunft verstärkt auch moderne Managementskills in die Generalstabsarbeit einfließen. Ziel ist es, die bestmöglichen Voraussetzungen zu schaffen, um die Sicherheit Österreichs zu gewährleisten. Dazu ist es notwendig, das Berufsbild des Generalstabsoffiziers weiter zu entwickeln.
Laufender Prozess der Weiterentwicklung
In der Kick-off-Veranstaltung wurden in Arbeitsgruppen die zukünftigen Anforderungen an die Generalstabsoffiziere erörtert und dem Generalstabschef vorgetragen. Jeder Teilnehmer, vom jungen Hauptmann bis zu den Generälen, konnte sich gleichberechtigt einbringen. Die Ergebnisse werden nun zusammengefasst und dienen als Basisdokument für den zweiten Workshop, der noch vor dem Sommer stattfinden wird. Die Weiterentwicklung des Berufsbildes ist ein laufender Prozess und ist vorerst für die Dauer eines Jahres anberaumt.
Weiterführende Information
Fotos zu diesem Artikel
General Edmund Entacher, r., und Generalleutnant Othmar Commenda beim Workshop.
Bei der Auftaktveranstaltung wurden künftige Anforderungen an das Berufsbild erötert.
Die Generalstabsoffiziere vor der Landesverteidigungs- akademie.