Weltwirtschaftsforum: Bundesheer sichert Luftraum
Wien, 24. Jänner 2012 - Anlässlich des Weltwirtschaftsforums im schweizerischen Davos sichert das Bundesheer den Luftraum über Tirol und Vorarlberg. Zum Einsatz kommen dabei rund 25 Flugzeuge und Hubschrauber und an die 1.100 Soldaten.
Sperrzone
Bis 29. Jänner 2012 befinden sich beinahe durchgehend Hubschrauber und Flächenflugzeuge im Luftraum über Westösterreich. In Zusammenarbeit mit den Radarstationen am Boden werden unerlaubt in das gesperrte Gebiet einfliegende Luftfahrzeuge identifiziert, abgefangen, aus der Sperrzone eskortiert, abgedrängt oder zur Landung gezwungen. Ziel der Luftraumsicherungsoperation ist es, die Teilnehmer und auch die Bevölkerung von Davos vor Terroranschlägen aus der Luft zu schützen.
Alle Flugzeugtypen im Einsatz
Vom bewaffneten Hubschrauber bis zum Eurofighter setzt das Heer alle Typen ein. Damit ist es möglich, in allen Höhenlagen sowohl auf langsam als auch auf schnell fliegende Ziele zu reagieren. Mit der Schweiz erfolgt ein elektronischer Datenaustausch. Zusätzlich befinden sich Verbindungsoffiziere jeweils im anderen Land.
Bei der "DAEDALUS 12" kommen die Eurofighter erstmals mit den Zusatztanks zum Einsatz, um die Verweildauer in der Zone zu verlängern.
Operation ersetzt Übung
Die "DAEDALUS 12" kostet zusätzlich etwa 600.000 Euro. Das Bundesheer erspart sich mit der Operation jedoch eine eigene Luftraumsicherungsübung, die wesentlich mehr kosten würde. Geführt wird die Luftraumsicherungsoperation der Streitkräfte aus der "Einsatzzentrale Basisraum" in St. Johann im Pongau.
In Vorarlberg sind während der Luftraumsicherungsoperation weiters am Flugplatz in Hohenems Transporthubschrauber Agusta Bell 212 und Mehrzweckhubschrauber S-70 "Black Hawk" stationiert. Ebenso ist das aus 24 Mann bestehende ERTA-Element (Emergency Responce Team Air) zur schnellen Reaktion auf Flugunfälle in Bereitschaft.