Bundesheer-Panzer bergen Bohrlafette
Bergl bei Feldbach, 24. Jänner 2012 - Am Montag, den 23. Februar, war eine Arbeitsmaschine auf dem Betriebsgelände der Firma Zotter-Schokoladen in Bergl bei Feldbach beim Arbeiten an einer Uferböschung abgerutscht und in weiterer Folge umgestürzt. Alle Versuche, das 16 Tonnen schwere Bohrgerät mit Hilfe der Feuerwehr oder ziviler Bergefirmen aus dem Wasser zu ziehen, mussten abgebrochen werden, weil die Unglücksstelle mit entsprechenden Fahrzeugen wegen der Steilheit des Geländes nicht erreichbar war.
Bergepanzer
Ein Team unter der Leitung von Bezirkshauptmann Wilhelm Plauder, Bezirkspolizeikommandant Oberst Herbert Fasching, Bataillonskommandant Oberst Klaus Jäger, ein Experte der Umweltschutzabteilung des Landes Steiermark sowie Kommandanten von drei Feuerwehren entschloss sich schließlich, die Bergung mit Bergepanzern des Österreichischen Bundesheeres durchzuführen.
Rasche Bergung nötig
Das Aufklärungs- und Artilleriebataillon 7 in Feldbach verfügt über drei Bergepanzer "Greif". Zwei der Fahrzeuge wurden zur Unglücksstelle beordert. Weil es mittlerweile zum Austritt von Diesel und Hydrauliköl aus der im Wasser liegenden Bohrlafette gekommen war, musste rasch gehandelt werden, um Schäden für die Umwelt hintanzuhalten.
Sorgfalt und Professionalität
An den Ketten der Bergepanzer wurden Eisgreifer montiert, um sicher zur Unfallstelle zu gelangen. Von 16 bis 20.30 Uhr dauerte die komplizierte Bergung. Die 16 Tonnen schwere Lafette wurde durch die beiden je 22 Tonnen schweren Bergepanzer aus dem Teich gezogen. Vizeleutnant Erich Kölldorfer, Fahrer eines Panzers, zu dem Einsatz: "Die größte Herausforderung war die Bergung der tonnenschweren Bohrlafette, ohne diese dabei zu beschädigen oder zu zerstören. Und das ist uns mit viel Sorgfalt und Professionalität gelungen. Darauf sind wir schon ein wenig stolz."
Weiterführende Information
Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Steiermark