Rieder Bataillon ehrt Kosovo-Heimkehrer
Ried im Innkreis, 10. Februar 2012 - Bei strahlendem Winterwetter traten die Rieder Panzergrenadiere in der Zehner-Kaserne an, um im Rahmen eines Festaktes den Kosovo-Einsatz ihrer Kaderpräsenzeinheit offiziell zu beenden.
In seiner Ansprache ließ Oberstleutnant Martin Bogenreiter die dramatischen Ereignisse vom Dezember 2011 noch einmal Revue passieren: "Ich gratuliere Euch zu Eurem Einsatz, mit dem Ihr den ausgezeichneten Ruf österreichischer Soldaten im Inland wie im Ausland eindrucksvoll bestätigt habt. Ich freue mich, dass fast alle Verletzten ihren Dienst wieder angetreten haben. Vertrauen in die eigene Leistung, Vertrauen zwischen Vorgesetzten und Untergebenen sind Grundlagen unseres Verbandes."
Besonnenes Verhalten
Auch der Brigadekommandant, Oberst Christian Riener, dankte den Heimkehrern und betonte besonders die Besonnenheit der Soldaten in der damals extremen Stresssituation. Dass die Einsatzkräfte nicht überreagiert hatten, sei ein Zeichen hoher Professionalität.
Unruhen im Kosovo
Nachdem aufgebrachte Serben im Zuge politischer Unruhen Grenzübergänge im Nordkosovo blockiert hatten, wurden in Reserve gehaltenen KFOR-Soldaten - zu denen auch die Einheit aus Ried gehörte - alarmiert und in das Einsatzgebiet gebracht. Zur Öffnung der Grenzblockaden, die von den Serben entschlossen verteidigt wurden, kamen die Panzergrenadiere in vorderster Front zum Einsatz. Die Blockaden konnten von den Österreichern geöffnet werden.
Verletzte bei Einsatz
Leider wurden im Zuge des Einsatzes zwölf Grenadiere zum Teil schwer verletzt. Ihre Ausrüstung und die gut funktionierende Sanitätsversorgung waren aber mit ein Grund dafür, dass ihnen nicht noch Schlimmeres passiert ist.
Weiterführende Information
Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Oberösterreich
Fotos zu diesem Artikel
Oberstleutnant Bogenreiter zeichnete die Einsatzkräfte mit NATO-Medaillen aus.
Oberst Riener dankte den Soldaten für ihren Einsatz.
Die verliehenen Medaillen.