Tiroler Unteroffiziere halfen bei Großbrand am Kranebitterhof
Innsbruck, 24. Februar 2012 - Ein Großbrand zerstörte Freitagvormittag ein Wirtschaftsgebäude des Hotels Kranebitterhof. Dieser "Stadel" wurde hauptsächlich als Veranstaltungszentrum genutzt. Im Erdgeschoß befand sich ein Stall, der rund 20 Tieren wie Pferden, Lamas, Kühen, Ziegen und Schweinen Unterkunft bot.
Es war kurz nach 7 Uhr als Stabswachtmeister Florian Haslwanter vom Stabsbataillon 6 und Wachtmeister Michael Wopfner von der 3. Militärstreifenkompanie auf dem Weg in die Innsbrucker Standschützen-Kaserne waren. Dichte Rauchschwaden über dem nur einige hundert Meter entfernten liegenden Kranebitterhof machten die beiden stutzig.
Haslwanter und Wopfner eilten auf das im Obergeschoß brennende Gebäude zu und hörten das Blöcken und Wiehern der Tiere aus dem Erdgeschoß. Haslwanter, der Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Seefeld ist, und sein Kamerad brachen die Tür zum Stall auf und erkannten nur noch schemenhaft die verängstigten Tiere. Schnell organisierten die Soldaten zwei Messer aus der Küche des Hotels und schnitten die Vierbeiner los.
Weil unter den Tieren Panik ausbrach, war viel körperlicher Aufwand notwendig, um sie hinauszutreiben oder zu tragen. Nach einer Viertelstunde waren alle im Freien und die ersten Flammen züngelten in den Stall. Inzwischen hatte die Berufsfeuerwehr Innsbruck bereits mit dem Löscharbeiten begonnen, die noch bis in die späten Vormittagsstunden andauern sollten.
Der Erste, der seinen Dank an die beiden couragierten Unteroffiziere aussprach, war Tirols Militärkommandant Generalmajor Herbert Bauer.
Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Tirol
Fotos zu diesem Artikel
Die couragierten Helfer: Stabswachtmeister Florian Haslwanter, l., und Wachtmeister Michael Wopfner.
Militärkommandant Generalmajor Herbert Bauer...
...und der geschäftsführende Sicherheitsdirektor Christian Schmalzl bedankten sich bei den beiden Soldaten.