Motorsägen-Training: Wichtiger Bereich der militärischen Katastrophenhilfe
Absam, 25. April 2012 - Zwölf Unteroffiziere aus verschiedenen Garnisonen Österreichs absolvieren von 16. bis 27. April in der Absamer Andreas-Hofer-Kaserne den "Motorsägen Grund- und Aufbaulehrgang". Die Ausbildung vermittelt den fachmännischen Umgang mit der Kettensäge sowie Sicherheits- und Verfahrenstechniken, die in der Waldarbeit zur Anwendung kommen.
Persönliche Sicherheit
Während des Lehrgangs wird vor allem Wert darauf gelegt, die Teilnehmer für Belange der persönlichen Sicherheit in den oft gefährlichen Tätigkeiten im Forst zu sensibilisieren. Die persönliche Schutzbekleidung und jene Geräte, die von den Facharbeitern getragen und verwendet werden, sind dabei auf dem neuesten Stand der Technik.
Realistische Ausbildung
Leutnant Lukas Walter, Lehroffizier am Institut Pioniere der Heerestruppenschule in Klosterneuburg, ist Kommandant dieses Kurses. Er beschreibt die Ausbildung so: "Die Liegenschaft in Absam mit ihren großen Waldbeständen bot sich nach diesem heftigen Winter aus zweierlei Gründen an. Wir können durch das Bruchholz eine einsatznahe und realistische Ausbildung durchführen. Zweitens ist es jetzt notwendig, das Schadholz zu entfernen um einem Borkenkäferbefall vorzubeugen."
Kurs in Absam
Die Andreas-Hofer-Kaserne ist Sitz des Kommandos der 6. Jägerbrigade und hat sich durch ihre Infrastruktur mit dem großen Baumbestand für den Lehrgang angeboten. Das aufgearbeitete Holz wird von den Kursteilnehmern ausgeformt und als Nutzholz in das heereseigene Sägewerk am Truppenübungsplatz Hochfilzen gebracht. Dort wird es fachgerecht verarbeitet und findet Verwendung bei der Truppe, beispielsweise als Bauholz.
Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Tirol