Unwetter in der Steiermark: Aufräumarbeiten laufen auf Hochtouren
St. Lorenzen, 24. Juli 2012 - Nach den schweren Unwettern in der Steiermark laufen die Aufräumarbeiten derzeit auf Hochtouren. Hunderte Soldaten aus mehreren steirischen Kasernen, aus Kärnten sowie Pioniere aus Melk stehen im Einsatz, um bei der Beseitigung der enormen Schäden zu helfen. Besonders schwer betroffen ist der Ort St. Lorenzen im Bezirk Liezen: Dort hat Samstag Früh eine Mure zahlreiche Häuser und Autos mitgerissen und die Ortschaft von der Außenwelt abgeschnitten.
Rasche Hilfe
Oberst Gerhard Schweiger vom Militärkommando Steiermark: "Vor allem der Schlamm, der sich überall festgesetzt hat und nur mit großer Mühe entfernt werden kann, bereitet der Bevölkerung Probleme." Trupps von Soldaten sind gemeinsam mit der Freiwilligen Feuerwehr und mit freiwilligen Helfern unterwegs, um Schlamm, Schutt und Holz zu beseitigen und den Ort möglichst rasch wieder bewohnbar zu machen.
Unterstützt werden die Einsatzkräfte am Boden von Hubschraubern des Typs "Alouette" III aus Aigen im Ennstal, welche die Luftaufklärung, Verbindungs- und Versorgungsflüge übernehmen.
Hilfseinsätze dauern an
Die dringendsten Aufgaben der Helfer des Bundesheeres sind Straßen wieder freizumachen, Verklausungen in hochwasserführenden Bächen zu lösen, damit es nicht zu weiteren Überschwemmungen kommt und Behelfsbrücken zu bauen - dabei kommt auch schweres Gerät zum Einsatz. Die Hilfseinsätze der Soldaten werden voraussichtlich noch mehrere Wochen in Anspruch nehmen.