Pioniere aus Villach und Soldaten aus Graz im Assistenzeinsatz in Bretstein
Bretstein, 09. August 2012 - Seit dieser Woche findet in Bretstein im Bezirk Murtal ein weiterer Assistenzeinsatz des Österreichischen Bundesheeres statt.
Erfahrene Pioniere aus Villach
Bereits seit 3. Juli 2012 stehen Pioniere des Pionierbataillons 1 aus Villach bereits in der Steiermark im Assistenzeinsatz. Zuerst in Obdach, dann im Raum Trieben und seit Beginn dieser Woche in Bretstein (Bezirk Murtal). Der Kommandant der eingesetzten Soldaten, Hauptmann Markus Wallner erklärt, die Soldaten wären "nach bisher sechs Arbeitswochen selbst angelernte, erfahrene Forstarbeiter". Die Pioniere aus Kärnten haben derzeit 14 Kettensägen und ein Pionierboot im Einsatz. Zusätzlich werden sie von zivilen Forsttraktoren des Maschinenrings unterstützt. Die Hauptaufgaben der Soldaten in diesem Assistenzeinsatz sind das Freiräumen des Bachbettes, das Freischneiden von Ufern und das Lösen von Verklausungen. Eben zu diesem Lösen von Verklausungen kam am Donnerstag ein Pionierboot zum Einsatz. Damit wurden aus einem Rückstaubecken des Authalbaches Äste und Treibgut entfernt. Der Einsatz entlang des etwa sechs Kilometer langen Authalbaches wird noch in etwa eine Woche andauern.
Einsatz von mobilen Seilwinden
Der zweite betroffene Bach in dieser Region, der Bretsteinbach, ist ca. acht Kilometer lang. Entlang des Baches arbeiten 15 Mann der ABC-Abwehrkompanie aus Graz. Auch ihre Aufgaben sind das Freiräumen des Bachbettes und das Freischneiden der Ufer um die Gefahr, welche von unterspülten Bäumen ausgeht zu beseitigen. Der Einsatz von mobilen Seilwinden ist dort vor allem wichtig, damit die Bäume nicht auf die Straße fallen und diese beschädigen.
Sanitäter vor Ort
Jede Schadstelle wird durch einen Sanitäter überwacht, der für den Bedarfsfall Sanitätsversorgung gewährleistet und mit dem Funksystem "Konrad" die Einsatzleitung verständigt. Da es in dem Einsatzgebiet kein Mobilnetz gibt, übernehmen die Sanitäter auch Verbindungsaufgaben. Bisher gab es trotz der schwierigen Einsatzbedingungen noch keinen verletzten Soldaten bei diesen Forstarbeiten.
Weiterführende Information
Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Steiermark
Fotos zu diesem Artikel
Villacher Pioniere entfernen händisch das Treibholz aus dem Authalbach.
Ein Pionierboot der Kärntner wird eingesetzt um ein Rückhaltebecken zu säubern.
Oberwachtmeister Knappitsch bereitet die mobile Seilwinde vor.
Sanitäter des Österreichischen Bundesheeres überwachen die gefährlichen Arbeiten der Soldaten.