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Bundesheer beendet Hilfseinsatz

St. Lorenzen, 12. September 2012  - "Pioniere, wie immer!", riefen die 160 Soldaten aus Melk und aus Graz zum Abschied noch über den Hauptplatz von Trieben. Dann marschierten sie unter tosendem Applaus der Menschen zu ihren Fahrzeugen. Unter großer Anteilnahme der Bevölkerung wurde der Hilfseinsatz des Bundesheeres im obersteirischen Paltental beendet. Pioniere aus Niederösterreich und der Steiermark ziehen dieser Tage als Letzte ab und hinterlassen ein beeindruckendes Werk.

Der Unwettersommer in der Obersteiermark führte zum bisher größten Hilfseinsatz des Bundesheeres in der Steiermark. Vor allem der Großraum Trieben wurde mehrmals heimgesucht. Der Höhepunkt war dann am 21. Juli die Katastrophe von St. Lorenzen im Gemeindegebiet von Trieben.

Einsatzbilanz der Einsatzkräfte

Schon zuvor, seit 2. Juli, war der Baupionier- und Katastropheneinsatzzug des Militärkommandos Steiermark mit der Beseitigung von Unwetterschäden gebunden. Ab 21. Juli waren dann auch Kräfte von anderen Truppen aus der Steiermark in St. Lorenzen. Gemeinsam mit den Feuerwehren begannen sie das Aufräumen im Ort.

Tags darauf traf eine technische Kompanie des Pionierbataillons 3 aus Melk mit einer langen Fahrzeugkolonne von schwerem Gerät ein. Die Bilanz allein im Raum Trieben: 110.000 Arbeitsstunden, 19 Brücken gebaut, Straßen und Wege saniert, 23 Querwerke in Flüssen, 15 Hangsicherungen errichtet sowie 20 Kilometer Bachläufe von Verklausungen befreit. Hubschrauber der Mehrzweckhubschrauberstaffel aus Aigen im Ennstal haben in 59 Flugstunden Personen evakuiert, 20 Tonnen Material transportiert sowie zahlreiche Erkundungsflüge für Experten der Behörden durchgeführt.

Verabschiedung der Soldaten

Nun haben der Bezirkshauptmann von Liezen, der Bürgermeister von Trieben und der stellvertretende Militärkommandant die Soldaten in ihre Heimatgarnisonen entlassen. "Nehmen Sie vor allem das Bewusstsein mit nach Hause, dass Sie hier Menschen Zuversicht gegeben haben und einer Region einen Neubeginn", gab Oberst Ernst Trinkl vom Militärkommando Steiermark den Soldaten mit auf den Heimweg.

Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Steiermark

Die Vermurung in St. Lorenzen.

Die Vermurung in St. Lorenzen.

Aufräumarbeiten in den Häusern.

Aufräumarbeiten in den Häusern.

Eine von Soldaten errichtete Krainerwand.

Eine von Soldaten errichtete Krainerwand.

V.l.: Oberleutnant Hofer, Oberstabswachtmeister Eissner, Bürgermeister Hakel aus Liezen, Bürgermeister Schöttl aus Trieben.

V.l.: Oberleutnant Hofer, Oberstabswachtmeister Eissner, Bürgermeister Hakel aus Liezen, Bürgermeister Schöttl aus Trieben.

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