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Gedenken an Feldwebel Anton Schmid

Enns, 24. September 2012  - Der größte Lehrsaal der Heeresunteroffiziersakademie in Enns wurde heute nach dem Wiener Anton Schmid benannt. Feldwebel Schmid war im zweiten Weltkrieg Unteroffizier der Wehrmacht und rettete 1941/42 in Vilnius (Litauen) durch seinen mutigen Einsatz hunderte Juden vor dem sicheren Tod.

Anton Schmid

Anton Schmid wurde am 9. Jänner 1900 als Sohn eines Postbeamten in Wien geboren. Er erlernte den Beruf eines Installateurs und wurde 1940 zur Wehrmacht eingezogen. Schmid wird als humanistischer und tiefgläubiger Mensch beschrieben, dem das Leid anderer Menschen nahe ging.

Während des Russlandfeldzuges leitete er in Vilnius eine Versprengtenstelle für Wehrmachtsangehörige sowie eine Werkstätte, in der jüdische Arbeiter beschäftigt wurden. Von Oktober 1941 bis zu seiner Verhaftung im Februar 1942 verhalf er rund 300 Juden zur Flucht bzw. verschaffte ihnen lebensrettende Arbeitsbescheinigungen. Seine Menschlichkeit bezahlte er schließlich mit dem Leben: In einem Kriegsgerichtsverfahren wurde Schmid zum Tode verurteilt und am 13. April 1942 erschossen.

Gedenktafel

Die Umbenennung des Lehrsaales und die Enthüllung der Gedenktafel nahm Generalleutnant Christian Segur-Cabanac gemeinsam mit Akademiekommandant Brigadier Nikolaus Egger vor. „Ich verneige mich namens des Österreichischen Bundesheeres vor Feldwebel Anton Schmid und seiner Geisteshaltung“, so Generalleutnant Segur-Cabanac.

Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Oberösterreich

Lehrsaal Feldwebel Anton Schmid.

Lehrsaal Feldwebel Anton Schmid.

Der Laudator: Ministerialrat Matthias Hoy.

Der Laudator: Ministerialrat Matthias Hoy.

Minister Darabos und Generalleutnant Segur-Cabanac mit der Gedenktafel.

Minister Darabos und Generalleutnant Segur-Cabanac mit der Gedenktafel.

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