Jägerbataillon Salzburg übt im Pinzgau
Oberpinzgau, 16. November 2012 - Nach Tagen der Vorbereitung am Truppenübungsplatz Hochfilzen begann heute für die 330 Milizsoldaten des Jägerbataillons Salzburg "Erzherzog Rainer" die heiße Phase. "Winterwacht 2012" lautete der Name der Gefechtsübung im Oberpinzgau. Insgesamt nehmen rund 600 Soldaten mit 80 Fahrzeugen an dem Training teil.
Vorbereitung am Truppenübungsplatz Hochfilzen
Schon letzte Woche war das Schlüsselpersonal des Bataillons eingerückt; am Montag dieser Woche folgte dann der Großteil des Personals. Neu ausgerüstet mit dem Kampfanzug 03 begannen die Soldaten dann in die Waffenübung. Am Dienstplan standen Themen wie Gefechtstechnik und Scharfschießen.
Scharfe Phase
Die Soldaten üben einen sicherheitspolizeilichen Assistenzeinsatz, der den Schutz von wichtiger Infrastruktur sowie die Überwachung von Einsatzgebieten beinhaltet. Unter wichtiger Infrastruktur verstehen die Übngsplaner die Kraftwerke und Umspannwerke im Pinzgau, die für ganz Österreich Strom liefern.
Nach der Übungsalarmierung des Bataillons trafen die Kompanien Freitagmorgen im Oberpinzgau ein. Unter Führung der Bezirkshauptmannschaft Zell am See und in enger Zusammenarbeit mit der Polizei werden sie die ganze Nacht über fordernde Einsatzszenarien trainieren.
Das Bezirkspolizeikommando Zell am See beteiligt sich mit mehreren Polizeistreifen an der Übung. "Durch diese Großübung ergibt sich eine ausgezeichnete Möglichkeit, die Zusammenarbeit mit den anderen Einsatzorganisationen zu üben und abzustimmen", so Chefinspektor Georg Reichkendler.
Zusammenarbeit mit zivilen Einsatzkräften
Gleich zu Beginn der Übung wurden die Einsatzkräfte bei einem gestellten Bombenanschlag auf einen Bundesheer-Konvoi in Uttendorf gefordert. Teil der Übung: Durch die Explosion kam ein Pinzgauer von der Straße ab, die zwei Insassen wurden eingeklemmt. Es folgte ein Einsatz für Militärpolizei, Polizei, Rotes Kreuz und Feuerwehr. Nach dem Absichern und Erkunden der Unfallstelle wurden die Patienten durch die Feuerwehr geborgen und vom Roten Kreuz versorgt und abtransportiert.
Weiterführende Information
Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Salzburg