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Militärkommando feiert Tag der Menschenrechte

Feldkirchen bei Graz, 11. Dezember 2012  - Das Militärkommando Steiermark nimmt seit 22 Jahren den Internationalen Tag der Menschenrechte der Vereinten Nationen zum Anlass, um den Blick auf geschichtliche Ereignisse in seinen eigenen Liegenschaften zu richten und damit die Menschenrechte als zu bewahrende Grundrechte der Gesellschaft in den Mittelpunkt zu rücken. Heuer veranstaltete das Kommando für die Garnison Graz gemeinsam mit der Marktgemeinde Feldkirchen und der Liga für Menscherechte, Landesgruppe Steiermark, ein Gedenken in Feldkirchen bei Graz.

1.700 Opfer zwischen 1914 und 1917

Beim Gebeinhaus am Friedhof von Feldkirchen sind rund 1.700 Tote beigesetzt, die als Internierte im sogenannten Ruthenenlager am heutigen Fliegerhorst Nittner in Thalerhof bei Graz Opfer von menschenunwürdigen Zuständen geworden waren. Die k.u.k. Armee hatte zwischen 1914 und 1917 in Galizien zehntausende als "russophil" befundene Menschen aus ihrer Heimat deportiert und in diesem und anderen Lagern festgehalten.

Soldaten stehen zu den Menschenrechten

Mit dem Ausbau des Flughafens in der Zeit zwischen dem Ersten und dem Zweiten Weltkrieg wurde der Lagerfriedhof aufgelassen und die sterblichen Überreste am Jüdischen Friedhof in Graz und im eigens errichteten Karner in Feldkirchen bestattet. "Wir Soldaten stehen zu den Menschenrechten. Wir bewahren diese Rechte nicht nur in Österreich, sondern auch durch unser internationales Engagement, wo nicht nur der Frieden gesichert, sondern auch der Erhalt oder die Wiederherstellung von Rechtssystemen auf Basis der Menschenrechte betrieben wird", versicherte Militärkommandant Brigadier Heinz Zöllner in seiner Ansprache. Das Bundesheer habe das Thema Menschenrechte daher auch in seiner Kaderausbildung verankert.

Menschenrechte in Erinnerung behalten

Jedes Jahr begeht das Militärkommando Steiermark den Tag der Menschenrechte abwechselnd am Feliferhof bei Graz, in der ehemaligen SS-Kaserne in Graz-Straßgang und am Friedhof von Feldkirchen - jeweils auf Grundlage von historisch-wissenschaftlich erwiesenen Tatbeständen von Menschenrechtsverletzungen.

Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Steiermark

V.l.: Bürgermeister Adolf Pellischek, Vertreter der Liga für Menschenrechte Klaus Gartler, Militärkommandant Brigadier Heinz Zöllner.

V.l.: Bürgermeister Adolf Pellischek, Vertreter der Liga für Menschenrechte Klaus Gartler, Militärkommandant Brigadier Heinz Zöllner.

Brigadier Zöllner bei seiner Ansprache.

Brigadier Zöllner bei seiner Ansprache.

Abordnungen der Traditionsverbände wohnten den Feierlichkeiten bei.

Abordnungen der Traditionsverbände wohnten den Feierlichkeiten bei.

V.l.: Pellischek, Gartler und Zöllner bei der Kranzniederlegung.

V.l.: Pellischek, Gartler und Zöllner bei der Kranzniederlegung.

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