Jägerbataillon 18: Steirische Soldaten schießen scharf
Truppenübungsplatz Seetaleralpe, 14. Dezember 2012 - "Feind mit Gefechtsfahrzeugen bei verlassenem Kontrollpunkt. Kadereingreifkompanie greift an!" Mit diesem Funkspruch gab Oberstleutnant Karl-Heinz Tatschl den Befehl für den Angriff. Soldaten seines Jägerbataillons 18 übten diese Woche am Truppenübungsplatz Seetaleralpe, unterstützt wurden sie dabei von Hubschraubern der Luftstreitkräfte.
Gemeinsames Training mit Hubschraubern
Ziel des Gefechtsschießens im Gebirge war das Zusammenwirken von Infanteristen, weitreichender Panzerabwehr und der Feuerunterstützung durch Hubschrauber zu trainieren. Alle Teilnehmer der Übung waren Berufssoldaten des obersteirischen Bataillons - sogenannte Kadereingreifkräfte.
Kadereingreifkräfte
Diese Kadereingreifkräfte des Jägerbataillons 18 aus St. Michael sind im Alarmfall ausschließlich aus Berufssoldaten aufgestellte und formierte Einheiten. Diese zeichnen sich durch eine kurze Reaktionszeit und rasche Verfügbarkeit aus. Dabei werden die Soldaten je nach ihrer Spezialisierung in verschiedenen Trupps oder Gruppen einer Jägerkompanie eingesetzt.
Kontrollpunkt wird eingenommen
Nachdem die Scharfschützen der Einheit feindliche Kräfte erkannt hatten, gingen die Panzerabwehrlenkwaffentrupps in Stellung. Sie vernichteten die gegnerischen Gefechtsfahrzeuge über weite Entfernungen. Unter Feuerschutz von OH-58 "Kiowa"-Hubschraubern griffen die Jäger danach an, nahmen den zuvor besetzten Kontrollpunkt ein und sicherten das Umfeld gegen mögliche Gegenstöße ab.
"Leistungsfähigkeit unter Beweis gestellt"
Nach der erfolgreichen Übung im scharfen Schuss gratulierte der Kommandant des Jägerbataillons 18, Oberstleutnant Karl-Heinz Tatschl, seinen Soldaten zu den gezeigten Leistungen. Denn neben den Anforderungen des Trainings hatten sie auch mit Temperaturen bis zu minus 15 Grad zu kämpfen gehabt.
Tatschl: "Die Soldaten haben ihre Leistungsfähigkeit klar unter Beweis gestellt und stehen im Einsatzfall mit kurzer Vorwarnzeit für die Sicherheit Österreichs zur Verfügung."
Weiterführende Information
Ein Bericht der Redaktion 7. Jägerbrigade