Minister Darabos empfängt Chefin der Europäischen Verteidigungsagentur
Wien, 18. Dezember 2012 - Die Geschäftsführerin der "European Defence Agency" (EDA), Claude-France Arnould, war auf Einladung von Verteidigungsminister Norbert Darabos für Arbeitsgespräche zwei Tage in Wien. Programmpunkte des Besuches waren neben Arbeitsgesprächen mit Minister Darabos und den Bearbeitern der EDA-Agenden im Ministerium, ein Treffen mit Vertretern der Wirtschaft, Forschung und Industrie.
Österreichs Balkan-Expertise sehr geschätzt
"Die EDA ist ein wichtiges Element zur Umsetzung der Europäischen Sicherheits- und Verteidigungspolitik (ESVP)", drückte Minister Darabos seine Wertschätzung für die Institution gegenüber Arnould aus. Aus Brüsseler Sicht wiederum wird Österreichs Engagement in der ESVP geschätzt. "Österreich ist hier ein wichtiger Partner, wie die EU-Missionen im Tschad oder in Bosnien beweisen", betonte Arnould. Seitens der EDA wird neben Österreichs militärischem Engagement am Balkan auch seine verteidigungspolitische Expertise in diesem Raum nachgefragt.
Podiumsdiskussion in der Industriellenvereinigung
Österreichs EDA-Mitgliedschaft bietet der heimischen Wirtschaft und Industrie erhöhte Marktchancen in den Bereichen Schutzausrüstung, Kommunikations- u. Informationsausstattung, Waffensysteme und medizinische Versorgungseinrichtungen. Aus diesem Grund fand eine Podiumsdiskussion in der Industriellenvereinigung statt.
Die Europäische Verteidigungsagentur
Österreich ist seit 2004 Mitglied der Europäischen Verteidigungsagentur. Die Agentur ist eine Einrichtung der EU mit Sitz in Brüssel und unterstützt die EU-Mitgliedsstaaten, ihre Rüstungsaktivitäten und gemeinsame Anschaffungen zu koordinieren. Insgesamt kooperieren 26 Staaten unter dem Dach der EDA. Die Hauptaufgaben der Verteidigungsagentur sind die Entwicklung von militärischen Fähigkeiten, Rüstungskooperationen sowie die Förderung der europäischen Forschung und Rüstungstechnologie.