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Österreichische Soldaten üben in Deutschland

Lagerlechfeld/Deutschland, 01. März 2013  - Bis 15. März nehmen rund 80 Soldaten des Bundesheers an der Übung "Ice Chest" in Lagerlechfeld ca. 30 Kilometer südlich von Augsburg, Deutschland, teil. Dabei wird ein Teil eines weltweit einsetzbaren, mobilen Hauptquartiers durch österreichische und deutsche Einheiten aufgebaut.

Ein europäisches Hauptquartier mit österreichischer Beteiligung

Im Oktober 2005 richtete die deutsche Bundeswehr in Ulm das "Kommando Operative Führung Eingreifkräfte" ein. Dieses Kommando stellt Personal und Material zur Führung multinationaler Land-, Luft- und Seestreitkräfte der Europäischen Union bei Auslandseinsätzen.

Als Beitrag zum internationalen Krisenmanagement stellt das Bundesheer in diesem Kommando sieben Offiziere und Unteroffiziere.

Österreicher errichten Infrastruktur gemeinsam mit deutschen Soldaten

Die aus Zelten und Containern bestehende Infrastruktur für das Hauptquartier kann in jeder Form transportiert und überall errichtet werden. Die Aufgabe der Österreicher bei dieser Übung ist es, mit ihren Baumaschinen den Untergrund für den Aufbau vorzubereiten. Außerdem werden durch österreichische Transporteinheiten Aufbaumaterial, Zelte und Container aus Ulm zum rund zweieinhalb Stunden entfernten Aufbauplatz transportiert.

50 österreichische Fahrzeuge im Einsatz

Unter der Führung von Oberstleutnant Michael Lippert, Kommandant des Panzerstabsbataillons 3 aus Mautern, wurden die Fahrzeuge per Eisenbahntransport und auf der Straße in das Übungsgebiet gebracht. "Das war schon eine Herausforderung. Schwerer Schneefall behinderte den zivilen Verkehr und damit uns. Bei der Bahnentladung in Kempten in Deutschland war das erforderliche Bahnpersonal nicht verfügbar. So haben wir kurzer Hand einen unserer Tieflader als Behelfsentladerampe beigestellt", so Oberstleutnant Lippert am Ende eines langen Tages.

Aufbau im Zeitplan

Schnee und schwerer Boden machten den Pionieren zu schaffen. Die Aufbaufläche musste vom Schnee befreit werden, der darunterliegende weiche Boden abgetragen und mit Schotter ausgekoffert werden. Der unerwartet weiche Untergrund verursachte bis Donnerstag einen Zeitverlust von einem halben Tag. In einer Nachtschicht wurde die Zeit wieder aufgeholt. Am Freitag waren die Arbeiten wieder im Zeitplan.

Ausgezeichnete Zusammenarbeit

Eines hat der bisherige Übungsverlauf gezeigt: "Österreichische und deutsche Soldaten arbeiten hervorragend zusammen. Die Gerätschaften ergänzen sich in bester Weise und unser Können und unsere Erfahrung wird geschätzt. Die gegenseitige Unterstützungsbereitschaft ist auf der ganzen Linie eine Freude und lässt uns sehr effizient unsere gemeinsamen Aufträge erfüllen", zeigte sich Oberstleutnant Lippert nach der ersten Woche zufrieden.

Ein Bericht der Redaktion 3. Jägerbrigade

Eine Versorgungsstraße wird geschoben.

Eine Versorgungsstraße wird geschoben.

Ein aufgebautes Zelt des Hauptquartiers.

Ein aufgebautes Zelt des Hauptquartiers.

Oberstleutnant Herbert Walk, r., begrüßt Oberstleutnant Michael Lippert, Kommandant des Panzerstabsbataillons 3.

Oberstleutnant Herbert Walk, r., begrüßt Oberstleutnant Michael Lippert, Kommandant des Panzerstabsbataillons 3.

Österreichische Container-Transporter auf dem Weg nach Ulm.

Österreichische Container-Transporter auf dem Weg nach Ulm.

Weicher Boden verzögerte die Bauarbeiten.

Weicher Boden verzögerte die Bauarbeiten.

Deutsche und österreichische Soldaten arbeiten bestens zusammen.

Deutsche und österreichische Soldaten arbeiten bestens zusammen.

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