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Felssprengung: "Jetzt können wir wieder ruhig schlafen"

Hörsching, 20. März 2013  - Im Steilgelände der Klamschlucht bei Saxen bedrohte ein etwa zehn Tonnen schwerer Felsbrocken das 150 Meter unterhalb liegende Wohnhaus der Familie Hennerbichler. Die akute Gefährdung des Anwesens war durch den Landesgeologen Dr. Harald Wimmer bestätigt worden. Also entschloss sich der Bürgermeister der Marktgemeinde Klam, Josef Fraundorfer, am Montag das Bundesheer um Hilfe zu ersuchen.

Die vorgestaffelten Erkundungen des leitenden Offiziers Oberst Alfred Piberhofer führten zu folgender Vorgehensweise: Zuesrt die Absicherung des Felsbrockens gegen Absturz danach das Anbringen von Stahlnetzen zum Schutz vor Felstrümmern, anschließend eine sogenannte "streuflugfreie Gesteinssprengung" des Felsblockes sowie die Räumung der verbleibenden Felsen.

Erschwertes Arbeiten

Die Arbeiten an Ort und Stelle waren seit Montagvormittag im Gange. Auf Grund der Steilheit des Geländes mussten die Bohrarbeiten am Felsen mit alpinistischer Absturzsicherung durchgeführt werden. Die schlechte Wetterlage erschwerte die Maßnahmen zusätzlich.

Knapp eine Stunde vor dem Zeitplan konnte das Warnsignal zur Sprengung gegeben werden, 600 Gramm Sprengstoff wurden zur Zündung gebracht. Durch die langsame Abbrenngeschwindigkeit und sorgfältiger Abdeckung des Felsens konnte Streuflug von Gesteinstrümmern nahezu verhindert werden.

Hausbewohner: "Können endlich wieder schlafen"

Herr Hennerbichler freute sich mit den oberösterreichischen Pionieren: "Mit diesem Felsen ist uns ein riesiger Stein vom Herzen gefallen. Wir danken allen Beteiligten für die professionelle Arbeit."

Oberst Alfred Piberhofer, der leitende Offizier vor Ort: "Insgesamt waren 15 Berufssoldaten und 20 Rekruten drei Tage lang im Einsatz. Ich freue mich über die erbrachte Leistung und über die gute Zusammenarbeit. Alles verlief planmäßig."

Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Oberösterreich

Stahlnetze schützen das gefährdete Wohnhaus.

Stahlnetze schützen das gefährdete Wohnhaus.

Das Anbringen des Splitterschutzes auf dem Felsen erfordert alpinistisches Können.

Das Anbringen des Splitterschutzes auf dem Felsen erfordert alpinistisches Können.

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