Jägerbataillon 18: Angriffsübung für "European Advance 2013"
Knittelfeld - Gaal in der Obersteiermark, 22. Mai 2013 - Leise und vorsichtig bewegen sich die Infanteristen durch den Wald. Plötzlich zerreißt der Lärm eines Maschinengewehrs die Stille. Der Feind hat die Soldaten erkannt.
Einen koordinierten Angriff im gebirgigen und bewaldeten Gebiet gegen einen Gegner durchzuführen, der Zeit hatte, sich darauf vorzubereiten, ist keine leichte Aufgabe. Daher haben die Soldaten des steirischen Jägerbataillons 18 seit Beginn des Jahres auf diesen Tag und diese Übung hin trainiert.
Festigung des Zusammenhaltes
"Natürlich weiß man, dass es eine Übung ist. Der Puls steigt aber doch, wenn man den Übungsgegner erkennt und diesen angreifen muss", schildert ein Rekrut seine Eindrücke. Um solche Situationen zu bewältigen, durchlaufen alle Soldaten des Bataillons eine intensive und fordernde Ausbildung. Bis zum Ende dieser Ausbildung arbeiten Berufssoldaten und Grundwehrdiener intensiv zusammen und stärken ihren Zusammenhalt sowie das gegenseitige Vertrauen. Das Arbeiten im Team, in der Gruppe und im Zug wird dabei immer mehr zur Selbstverständlichkeit.
Realistische Übung
Um die Einsatzbereitschaft der Jägerkompanien zu überprüfen, und um für weitere anspruchsvolle Aufgaben gerüstet zu sein, übte das Jägerbataillon 18 Mitte Mai im Raum Knittelfeld - Gaal in der Obersteiermark. Durch das Bataillonskommando wurde ein Übungsszenario erstellt, in dem die Jägerkompanien selbstständig Gefechtsaufgaben zu lösen hatten und auch einen Angriff in schwierigem Gelände durchführen mussten.
Unterstützt wurden die Kompanien dabei von den Soldaten des Aufklärungszuges, die durch ihre Beobachtungen der gegnerischen Stellungen ein genaues Lagebild erstellen konnten. Durch die Anlage der Übung und die Wahl des Geländes konnten nicht nur die einzelnen Soldaten in ihrer Funktion trainieren, sondern auch die Kommunikation und das Zusammenwirken zwischen den verschiedenen Führungsebenen des Bataillons wurden geübt. Der Angriff als Höhepunkt der Ausbildung gelang.
Erfolgreicher Übungsverlauf
Dementsprechend zufrieden zeigte sich auch der Kommandant des Jägerbataillons, Oberstleutnant Karl Heinz Tatschl: "Alle Soldaten haben sich sehr professionell verhalten. Ich freue mich, diese Soldaten führen zu dürfen und mit ihnen die größte Übung des Bundesheeres in diesem Jahr zu bestreiten."
Weiterführende Information
Ein Bericht der Redaktion 7. Jägerbrigade