Hochwasser: Bundesheer in NÖ weiter mit 650 Soldaten im Einsatz
Niederösterreich, 15. Juni 2013 - Das Bundesheer ist in Niederösterreich weiterhin mit 650 Soldaten im Assistenzeinsatz. Im Bezirk Melk wird mit Soldaten und Pioniermaschinen an der Wiederherstellung der Wachauarena gearbeitet. Hier soll in der kommenden Woche vor der Kulisse des Stiftes Melk die Premiere des Grafen von Monte Christo stattfinden. Dies stellt auch ein sichtbares Zeichen der Rückkehr zur Normalität in der Region dar.
Schwergewichtsbildung
In Kritzendorf und Klosterneuburg liegt das Schwergewicht bei den Aufräumarbeiten in den dort gelegenen Au-Siedlungen. Das Militärkommando Niederösterreich rechnet bis Mitte kommender Woche die Aufräumarbeiten nach dem Donau-Hochwasser beenden zu können. Eine Hilfestellung im Assistenzeinsatz sind die vielen von der Raiffeisen-Holding NÖ/Wien kostenfrei zur Verfügung gestellten Baumaschinen. "Diese Maschinen werden von unseren Soldaten bedient und erhöhen damit wesentlich die Schlagzahl der Einsatzkräfte", so Militärkommandant Rudolf Striedinger.
Zwischenbilanz
Bis zum jetzigen Zeitpunkt wurden durch das Bundesheer in Niederösterreich bereits 17.000 Manntage an Assistenz geleistet. Das Panzerstabsbataillon 3 aus Mautern hat den Assistenzeinsatz gestern beendet, das Bataillonskommando legte eine erste Leistungsbilanz vor: So wurden unter anderem 45.000 Sandsäcke und 40.000 Quadratmeter Vlies zur Abdichtung verlegt, 74 Gebäude, 62 Keller und 17.000 Quadratmeter öffentlicher Flächen vom Schlamm gereinigt. Weiters waren die Soldaten des Assistenzbataillons an der Evakuierung von 450 Personen beteiligt und hatten im Raum Theiß eine 2. Hochwasser-Verteidigungslinie mit 1200 "Big-Bags" gebildet. Zur Verpflegung der Einsatzkräfte wurden von der Truppenküche Mautern 24.475 Portionen Essen zubereitet.
Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Niederösterreich