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Historische Schriftstücke aus der Krypta nun im Heeresgeschichtlichen Museum

Wien, 09. Juli 2013  - Heute übergab Generalleutnant Christian Ségur-Cabanac dem Direktor des Heeresgeschichtlichen Museums, Christian Ortner, jene beiden Schriftstücke, die im Juli 2012 unter der Skulptur des "Gefallenen Kriegers" in der Krypta am Wiener Heldenplatz gefunden worden waren.

Schriftstücke in Bestand aufgenommen

An der Übergabe im Heeresgeschichtlichen Museum nahmen unter anderem die stellvertretende Leiterin der militärhistorischen Denkmalkommission, Universitätsdozentin Heidemarie Uhl sowie die Präsidentin des Bundesdenkmalamtes, Barbara Neubauer und Vertreter der Burghauptmannschaft Österreich teil. Die Schriftstücke stehen von nun an dem Museum für Ausstellungszwecke zur Verfügung. "Wir freuen uns, diese militärhistorischen Schriftstücke in unseren Bestand aufnehmen zu können", so Museumsdirektor Christian Ortner.

Verborgene Schriftstücke in Krypta entdeckt

Die Krypta am Wiener Heldenplatz ist ein Gedenkraum für gefallene und vermisste Soldaten und dient Angehörigen und Gedenkenden zur Innehaltung und Besinnung. In der Krypta befindet sich die Skulptur des "Gefallenen Kriegers", über die Jahrzehnte lang das Gerücht vorherrschte, unter ihr seien Botschaften, die dem Nationalsozialismus huldigten, versteckt worden.

Unter Aufsicht einer Expertenkommission wurde die Skulptur im Juli 2012 im Auftrag des damaligen Verteidigungsministers Norbert Darabos gehoben und untersucht. Dabei wurde eine Metallhülse mit einer Botschaft des Bildhauers Wilhelm Frass und einer weiteren von seinem Mitarbeiter Alfons Riedel gefunden. Jene Metallhülse ist ebenso wie ein Holzmodell des Äußeren Burgtores im Heeresgeschichtlichen Museum zu besichtigen.

Umdenken in der Gedächtniskultur

Die Umgestaltung der Krypta und die Übergabe der Botschaften an das Heeresgeschichtliche Museum stehen symbolisch für ein Umdenken in der Gedächtniskultur. "Das Bundesheer selbst ergriff die Initiative. Das stellt einen deutlichen Wendepunkt in der geschichtlichen Auseinandersetzung dar", so Universitätsdozentin Heidemarie Uhl. Generalleutnant Christian Ségur-Cabanac freute sich, dass er dieses Projekt mit der heutigen Übergabe abschließen konnte.

V.l.: Generalleutnant Christian Ségur-Cabanac, Barbara Neubauer, Heidemarie Uhl, Christian Ortner.

V.l.: Generalleutnant Christian Ségur-Cabanac, Barbara Neubauer, Heidemarie Uhl, Christian Ortner.

Ab nun im Bestand des Museums: Die Botschaften des Bildhauers Wilhelm Frass und seines Mitarbeiters Alfons Riedel.

Ab nun im Bestand des Museums: Die Botschaften des Bildhauers Wilhelm Frass und seines Mitarbeiters Alfons Riedel.

Die Metallhülse in der die Botschaften gefunden wurden, vor dem Holzmodell des Äußeren Burgtores im Heeresgeschichtlichen Museum.

Die Metallhülse in der die Botschaften gefunden wurden, vor dem Holzmodell des Äußeren Burgtores im Heeresgeschichtlichen Museum.

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