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Österreichisches Bundesheer beendet nach 39 Jahren Golaneinsatz

Wien, 31. Juli 2013  - Heute um 02:30 Uhr landeten die letzten Soldaten des UNDOF-Kontingents des Österreichischen Bundesheeres in Wien-Schwechat. Damit endete nach 39 Jahren das militärische Engagement Österreichs auf den Golanhöhen, wo die Blauhelme die Truppenentflechtung zwischen Israel und Syrien überwachten. Die Mandatsausübung wurde in den letzten 18 Monaten durch den anhaltenden Bürgerkrieg in Syrien derart eingeschränkt, dass drei Voraussetzungen nicht mehr gegeben waren.

Sicherheit nicht mehr gewährleistet

Allen voran war die Versorgung und die Rotation nicht mehr nachhaltig sichergestellt. Der Respekt gegenüber den UN-Soldaten sowie gegenüber der Überparteilichkeit ihrer Mission im Einsatzgebiet war nicht mehr gegeben. Dies, gemeinsam mit der Eskalation der Sicherheitslage im Verantworungsbereich von UNDOF, führte dazu, dass das Risiko unkalkulierbar wurde und damit die Sicherheit der Soldatinnen und Soldaten nicht mehr gewährleistet werden konnte.

Dank an Soldaten

Bundesminister Gerald Klug begrüßte die Heimkehrer am Flughafen Wien-Schwechat persönlich. Er dankte den Soldaten für ihre Bereitschaft, länger im Einsatzraum zu verbleiben und die geordnete Übergabe an die nachfolgenden UN-Truppen zu ermöglichen. "Ich weiß, dass Sie Ihren Auftrag bis zum letzten Tag erfüllt und die Stellung unter schwierigsten Bedingungen gehalten hätten", so Klug in seiner Ansprache.

Aktuelle Zwischenfälle bestätigen richtige Entscheidung

Der Verteidigungsminister stellte auch klar, dass seitens Österreichs bei der UN auf die verschärfende Lageentwicklung hingewiesen und Änderungen des Mandats und der Ausrüstung gefordert wurden. "Das Ergebnis war mager", sagte Klug und weiter: "Insbesondere die Entwicklungen in den letzten Tagen bestätigten meine Entscheidung vollinhaltlich." Denn weder brachte die Mandatsverlängerung eine essentielle Verbesserung für die eingesetzten Blauhelme, noch vergeht kein Tag ohne Gefechte, Anschläge und Granateinschläge nahe der UN-Position.

Als sichtbares Zeichen des abgeschlossenen Abzuges übergab Brigadier Stefan Thaller die österreichische Fahne, die 39 Jahre auf den Golanhöhen wehte, an den Verteidigungsminister. Insgesamt dienten rund 29.000 Soldatinnen und Soldaten des Bundesheeres bei der UN-Mission UNDOF.

Minister Klug dankte den Soldaten: "Ich weiß, dass Sie Ihren Auftrag bis zum letzten Tag erfüllt und die Stellung unter schwierigsten Bedingungen gehalten hätten."

Minister Klug dankte den Soldaten: "Ich weiß, dass Sie Ihren Auftrag bis zum letzten Tag erfüllt und die Stellung unter schwierigsten Bedingungen gehalten hätten."

Die österreichische Fahne, die 39 Jahre auf den Golanhöhen wehte, wurde an Verteidigungsminister Klug übergeben.

Die österreichische Fahne, die 39 Jahre auf den Golanhöhen wehte, wurde an Verteidigungsminister Klug übergeben.

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