Waldbrände: Bundesheerhubschrauber unterstützen Feuerwehren bei Löscheinsatz
Raum Weng, 06. August 2013 - Im Raum Weng am steirischen Gesäuse-Eingang bekämpfen seit 28. Juli Feuerwehrleute mit Unterstützung von Hubschraubern des Bundesheeres einen Waldbrand. Der Brand brach entlang des Bahndammes aus und erstreckte sich mit einer Breite von 500 Metern bis auf eine Seehöhe von 700 Metern.
Sehr steiles Gelände
Das Gelände ist sehr steil und dicht bewaldet, das den Einsatz der Feuerwehr erschwerte. Große Hitze, starke Rauchentwicklung und die schwere Begehbarkeit des abschüssigen Geländes forderten von den Einsatzkräften größte Anstrengungen, um gegen die Flammen vorzugehen. In einer Tiefe von 30 bis 50 Zentimetern liegende Glutnester führten immer wieder zu einem Auftreten lokaler Brandherde.
"Alouette" III im Einsatz zur Brandbekämpfung
Zusätzlich zu den örtlichen Feuerwehren und einem Hubschrauber des Innenministeriums befanden sich auch fünf Bundesheerhubschrauber im Assistenzeinsatz zur Brandbekämpfung. In 38 Stunden Flugzeit wurden 291 Personen, 190.000 Liter Wasser und 2,8 Tonnen Material transportiert. Helfer der Feuerwehr wurden vom Hubschrauber mittels Winde für Löscharbeiten abgeseilt.
Die Piloten fliegen mit flammenhemmender Schutzbekleidung. "Über dem Brandherd entstehen extreme Temperaturen, wie in einem 'fliegenden Dampfgarer'. Obwohl die Türen ständig offen sind, gibt es im Hubschrauber keine Abkühlung, weil nur heiße Luft eindringt", so Offiziersstellvertreter Martin Grill, einer der "Alouette" III-Piloten von der Mehrzweckhubschrauberstaffel aus Aigen im Ennstal.
Weiterführende Information
Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Steiermark