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Bundeskanzler Faymann und Verteidigungsminister Klug professionalisieren Katastrophenhilfe

Saalfelden, 17. August 2013  - Bundeskanzler Werner Faymann und Verteidigungsminister Gerald Klug präsentierten heute im Rahmen einer gemeinsamen Wanderung mit Soldaten des Gebirgskampfzentrums Saalfelden und der Bergrettung in den Salzburger Bergen ein Maßnahmenpaket "Schutz und Hilfe" zur weiteren Verbesserung der Katastrophenhilfe in Österreich.

"Unsere Bundesheer-Alpinisten und Bergretter sind optimal ausgebildet und international hoch anerkannt. Ich bedanke mich bei allen, bei den Freiwilligen und bei den Profis, die bei Einsätzen für Menschen in Not ihre Gesundheit und ihr Leben riskieren und Hilfe leisten", sagte Bundeskanzler Werner Faymann.

Verteidigungsminister Gerald Klug kündigte an, dass das Österreichische Bundesheer auch in Zukunft einen Schwerpunkt auf Katastrophenhilfe setzen werde. Dazu zählt neben professioneller Ausbildung die Anschaffung von neuem Gerät für Land-, Wasser- und Luftassistenzleistungen. Klug: "Wir werden 18 Arbeits- und Transportboote sowie 20 Sturm- und Flachwasserboote mit einer Investitionssumme von 9,5 Millionen Euro neu ankaufen. Zudem habe ich den Generalstab beauftragt, die Beschaffung von drei zusätzlichen Hubschraubern des Typs 'Black Hawk' zu prüfen."

Derzeit verfügt das Bundesheer über neun "Black Hawks", die sich im Katastropheneinsatz mehr als bewährt haben. Die derzeit vorhandene Logistik und Infrastruktur sind leistungsfähig genug, um auch zwölf Hubschrauber dieses Typs zu betreiben.

"Der Bedarf nach mehr Hubschraubern und mehr Booten ist gegeben, wie die verheerenden Waldbrände und die Hochwasserkatastrophen der letzten Wochen gezeigt haben", sagt der Verteidigungsminister, der positive Bilanz über die vergangenen Assistenzeinsätze zieht. 2013 waren bisher 4.900 Soldatinnen und Soldaten im Einsatz. Sie leisteten 29.700 Personentage bzw. 375.000 Personenstunden und transportierten 2.900 Tonnen Material.

Das Leistungsspektrum bei Assistenzeinsätzen reicht von Rettungseinsätzen, Erkundungsflügen, Evakuierungsflügen, Transportflügen über Felssprengungen, Entmurungen, Lawineneinsätze, Schneeräumungen, Brandbekämpfung, Strahlenmessungen und Dekontamination bis hin zur Errichtung von Brücken und der Beseitigung von Hochwasserschäden.

Um die Ausbildung für die Katastrophenhilfe zu professionalisieren wurde im "Wehrdienst NEU" gezielt das Ausbildungsmodul "Schutz und Hilfe" als maßgeblicher neuer Baustein installiert.

"Unsere Burschen können unter anderem dabei lernen, wie man einen Hochwasserschutz mittels Sandsäcken errichtet oder wie schwere Lasten fachgerecht zu bewegen sind. Auch das Erlernen von Brandschutzmaßnahmen oder der fachgerechte Umgang mit Schaufel, Spaten und Krampen werden praktische Ausbildungsthemen in diesem Modul sein", sagte Klug, der basierend auf der im Juli im Nationalrat beschlossenen Sicherheitsstrategie zukünftig auf 12.500 für Assistenzleistungen einsatzbereite Soldatinnen und Soldaten aufstocken wird.

Auch die Zusammenarbeit der zivilen und militärischen Einsatzorganisationen wird weiter intensiviert: Durch integrierte Ausbildungsprogramme, Schaffung eines Ausbildungsverbunds und gemeinsame Übungen.

V.l.: Staatssekretär Ostermayer, Bundeskanzler Faymann und Verteidigungsminister Klug mit Soldaten des Gebirgskampfzentrums.

V.l.: Staatssekretär Ostermayer, Bundeskanzler Faymann und Verteidigungsminister Klug mit Soldaten des Gebirgskampfzentrums.

Ein Soldat des Gebirgskampfzentrums weist den Bundeskanzler ein.

Ein Soldat des Gebirgskampfzentrums weist den Bundeskanzler ein.

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