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Entminungsdienst 2013 bereits 750 Mal im Einsatz

Wien, 04. Oktober 2013  - Diese Woche fand der 750. Einsatz des Entminungsdienstes im Jahr 2013 statt. Mehr als 1.000 Mal pro Jahr rücken die Mitarbeiter zu Einsätzen aus. Seen und Flüsse zählen dabei ebenso zum Einsatzgebiet wie Waldgebiete, Städte oder alpines Gelände. Seit 1945 existiert der Entminungsdienst, seit Jänner 2013 ist er beim Verteidigungsministerium angesiedelt.

Kriegsmaterial aus den Weltkriegen

Aufgabe des Entminungsdienstes ist es, "Kriegsmaterial bis 1955" zu beseitigen. Das Szenario: Eine Person findet ein Kriegsrelikt und benachrichtigt die Polizei, die den Entminungsdienst verständigt. Im Sinne der öffentlichen Sicherheit wird dieses Kriegsrelikt dann als Service der Landesverteidigung vom Entminungsdienst kostenlos beseitigt.

Dazu fahren Mitarbeiter des Dienstes zum Einsatzort, um die aufgefundenen Kriegsrelikte der beiden Weltkriege zu beurteilen und zu identifizieren. Vor allem wird abgeklärt, ob es sich um einen Blindgänger oder um abgelegte, also funktional gesicherte Munition handelt. Je nach Gefahreneinstufung wird diese dann entschärft, geborgen, abtransportiert und später auf militärischen Sprengplätzen unschädlich gemacht. Besonders gefährliche Munition wird an der Fundstelle vernichtet.

Gefundene Munition nicht berühren!

Ein Hantieren mit Munition ist für Unbefugte äußerst gefährlich. Daher wird von Seiten des Entminungsdienstes nachdrücklich darauf hingewiesen, dass gefundene Munition nicht berührt werden soll. Aufgrund des hohen Gefahrenpotentials soll die Lage der aufgefundenen unbekannten Kriegsrelikte in keinem Fall verändert werden.

Darüber hinaus ist der Dienst fünf Mal pro Jahr bei geplanten größeren Einsätzen tätig. Dabei handelt es sich auch um die Suche nach Relikten in österreichischen Gewässern. Die Mitarbeiter säubern dabei betroffene Uferbereiche und sorgen damit für die Sicherheit der Bevölkerung.

Die Experten des Entminungsdienstes sorgen für Sicherheit.

Die Experten des Entminungsdienstes sorgen für Sicherheit.

Die Mitarbeiter beseitigen Munition aus den Weltkriegen.

Die Mitarbeiter beseitigen Munition aus den Weltkriegen.

Verteidigungsminister Klug mit Wolfgang Korner, r., dem Chef des Dienstes.

Verteidigungsminister Klug mit Wolfgang Korner, r., dem Chef des Dienstes.

Die Spezialisten bei einer Bergung in alpinem Gelände.

Die Spezialisten bei einer Bergung in alpinem Gelände.

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