Veranstaltung „active defense“ erfolgreich
Krems Stadtpark, 27. September 2003 - Zehntausende Besucher bei Angelobung, Vorbeimarsch und Leistungsschau der 3. Panzergrenadierbrigade.
Anlässlich des 20jährigen Partnerschaftsjubiläums des Kommandos der 3. Panzergrenadierbrigade und des Panzerstabsbataillon 3 mit der Stadt Krems einerseits und dem 40jährigem Bestehen des Panzerstabsbataillon 3 ging die Brigade neue Wege. Mit einer innovativen Veranstaltung unter dem Motto „active defense – Der Soldat zum Anfassen“ erzielte die 3. Panzergrenadierbrigade ein zeitgemäßes Image in der Öffentlichkeit.
Die Veranstaltung am 26. und 27. September in Krems setzte sich aus drei Elementen zusammen. Traditionelle Festveranstaltungen anlässlich der Jubiläen mit Angelobung, Kommandoübergabe und Partnerschaftsfeier mit Stiftung einer Standarte, Leistungsschauen der 3. Panzergrenadierbrigade im Stadtpark und Vorbeimarsch, sowie für die Internetgeneration eine Reality Show.
Karl Pronhagl, Kommandant der 3. Panzergrenadierbrigade: „Neben den traditionellen Veranstaltungen wie Festakt mit Übergabe einer Standarte, Vorbeimarsch mit Panzerfahrzeugen und Leistungsschau des Bundesheeres schlagen wir einen neuen Weg ein – „Active Defense“. Das unterstreicht, die Innovationsfreudigkeit des Bundesheeres und ist ein weiterer Schritt, um das Image des österreichischen Bundesheeres positiv zu verändern.“
Den Auftakt zum Festival machte der Start der ersten Bundesheer-Reality-Show. Zwanzig Jugendliche im Alter von 14 bis 20 Jahren bekamen die einmalige Chance im Rahmen von „Active Defense“ für 24 Stunden hinter die Kulissen des Österreichischen Bundesheeres zu schauen. Der erste Tag war nach dem Einkleiden im Stadion durch den Transport mit Panzern zum Scharfschießen, einem Flug mit Hubschraubern und Fahrten mit Booten auf der Donau gekennzeichnet. Nach einer Nächtigung in Zelten in der Wachau und einem Übersetzen über die Donau in den Morgenstunden des Samstages waren das Abseilen im Klettergarten Dürnstein und das Überwinden von Hindernissen die großen Herausforderungen für die Jugendlichen.
Am Freitag Abend wurden in einem militärischen Festakt zwei große Ereignisse durch die 3. Panzergrenadierbrigade gefeiert. Erstens die Kommandoübergabe beim Stabsbataillon 3 an Oberstleutnant Gerhard Skalvy und zweitens die Angelobung der Rekruten des Einrückungstermines September 2003 aus den Garnisonen Mautern, Horn, St.Pölten/Spratzern und Zwölfaxing. Der große Zapfenstreich des Österreichischen Bundesheeres beendet die Feier im Stadion der Stadt Krems.
Franz Hölzl, Bürgermeister der Stadt Krems an der Donau: „Unsere Partnerschaft mit der 3. Panzergrenadierbrigrade und dem Panzerstabsbataillon 3 ist von enger, lebendiger Zusammenarbeit geprägt. Gerade in Ernstfällen können wir als Stadt immer auf die Hilfe und Unterstützung unseres Partners zählen. Zuletzt führte uns das schwere Hochwasser im August 2002 vor Augen, wie professionell, effizient und hilfsbereit unser Bundesheer in Katastrophenfällen für uns im Einsatz ist.“
Der Samstag stand neben der Fortsetzung der Reality Show und der Leistungsschau vor allem im Licht der Stiftung einer Standarte für das Kommando der 3. Panzergrenadierbrigade. Nach der Segnung und Benagelung der Standarte übergab Bürgermeister Franz Hölzl als Zeichen einer 20 jährigen ausgezeichneten Partnerschaft eine Standarte an den Kommandanten der 3. Panzergrenadierbrigade. Auszeichnungen verdienter Mitarbeiter beider Partner folgten.
Den Abschluss des Festivals „active defense“ der 3. Panzergrenadierbrigade bildete ein beeindruckender Vorbeimarsch, an dem die Teilnehmer der Reality Show als besondere Gäste teilhaben durften.
Mit insgesamt 10.000 Besuchern war das Festival ein ansehnlicher Erfolg.
Ein Bericht der Redaktion 3. Jägerbrigade
Fotos zu diesem Artikel
Die Qualifikation.
Nach der Auswahl erfolgt die Einkleidung im Stadion.
Endlich geschafft und glücklich dabei zu sein.
Der Seilsteg ist eine Herausforderung für Ungeübte.
Die Pioniertaufe ist eine Erfrischung für jeden Teilnehmer.
Das Nachtlager ist bereits in Sicht.
Zusammenarbeit beim Holzschneiden fördert den Teamgeist.
Das Abseilen ist nicht nur für die Teilnehmer einer Herausforderung.
In der Steilwand über der Wachau.
Gemeinsam in der Gruppe ist auch ein gebremstes Fahrzeug keine Herausforderung.
Auf der Geländehindernisbahn bis zum Äußersten gefordert.
Der Brigadekommandant verabschiedet jeden Teilnehmer mit einem Freundschaftspanzer.
Stolz auf die eigene Leistung berichten die Teilnehmer vom Abenteuer active defense.