Rekruten trainieren Katastrophenhilfe bei der "Vierten"
Hörsching, 26. November 2013 - Bei der laufenden Reform zur Optimierung des Wehrdienstes stellt die attraktive Ausbildung für Rekruten ein Schwergewicht dar. Dabei werden Grundwehrdienern verschiedene Ausbildungsmodule angeboten, die für den Dienst notwendig sind aber auch einen hohen Nutzen für das zivile Leben aufweisen.
Die 4. Panzergrenadierbrigade hatte jetzt mit den Rekruten des Einrückungstermins September 2013 die Möglichkeit, mit drei Bataillonen das neue Model, das sich in ein Pflicht- und fünf weitere Wahlpflichtmodule unterteilt, umzusetzen. Das Pflichtmodul "Katastrophenhilfe" stand aufgrund seiner Komplexität und Aktualität im Vordergrund der Ausbildung.
Train the Trainer
Die Soldaten des Panzerstabsbataillons 4, des Aufklärungs- und Artilleriebataillons 4 und des Panzerbataillons 14 beschäftigten sich schon im Vorfeld sorgfältig mit den Inhalten und dem Aufbau des Trainings. Denn die neue Ausbildung zum Thema "Katastrophenhilfe" erforderte ein vorgestaffeltes "Train the Trainer"-Programm. So fanden im Vorfeld Absprachen mit Blaulichtorganisationen statt und die Soldaten frischten verschiedene Techniken für den Katastropheneinsatz auf.
Abwechslungsreiche Inhalte
Die Inhalte der einwöchigen Katastrophenhilfe-Ausbildung waren abwechslungsreich und breit gefächert. Aufbauend auf theoretischen Unterrichten wurde das Schwergewicht auf das praktische Training gelegt: Der Ablauf einer Alarmierung, eine Flut mit einem Sandsackdamm bekämpfen, Stegbau, Beseitigen von Sturmschäden, Knotenkunde oder Rette- und Bergedienst waren einige der Ausbildungsthemen. Gesamt wurden in den drei Bataillonen im Laufe der Woche rund 500 Rekruten ausgebildet.
Realitätsnahe Ausbildung
Nach dem Ausbildungsmodul "Katastrophenhilfe" folgen nun die Wahlpflichtmodule, je nach Interesse der Grundwehrdiener. Teilnehmende Rekruten beschrieben das absolvierte Pflichtmodul als "sinnvoll, realitätsnah, professionell und interessant". Dies spiegelte auch die hohe Motivation im Zuge der Ausbildung wider. Ein Ausbilder: "Das Modul Katastrophenhilfe trägt eindeutig zur Attraktivierung des Grundwehrdienstes und zur Vorbereitung auf Auslandseinsätze, zur Hilfeleistung bei Elementarereignissen und Unglücksfällen außergewöhnlichen Umfanges bei."
Ein Bericht der Redaktion 4. Panzergrenadierbrigade
Fotos zu diesem Artikel
Ein Steg wird errichtet...
...und einer Belastungsprobe unterzogen.
Auch das Binden von Knoten steht am Programm der Ausbildung.
Mit dem "Sappel" wird das Schadholz gezogen.
Mit der Sandsackfüllmaschine werden zahlreiche Sandsäcke gefüllt.