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Bundesheer stellt Cheflogistiker für Chemiewaffenvernichtung in Syrien

Wien/Den Haag, 06. Dezember 2013  - Ab Jänner 2014 stellt das Österreichische Bundesheer den Cheflogistiker der Mission zur Vernichtung des syrischen Chemiewaffenarsenals. Das Vorhaben wird von der Organisation für das Verbot chemischer Waffen (OPCW) und den Vereinten Nationen gemeinsam umgesetzt. Hauptmann Peter Glittenberg wird dabei der Hauptverantwortliche für alle logistischen Angelegenheiten sein.

Zu den Aufgaben des Spezialisten werden unter anderem zählen:

  • Planen des Transportes von Chemiewaffen-Inspekteuren nach Syrien oder an jenen Ort, an dem die Entsorgung der giftigen Substanzen letztlich durchgeführt wird.
  • Planen des Transportes von Geräten, die für die Entsorgung der Giftgassubstanzen benötigt werden.

Klug: "Deutlich sichtbares Zeichen"

Verteidigungsminister Gerald Klug: "Ich bin stolz darauf, dass sich das Bundesheer in zentralen Funktionen an der Vernichtung der syrischen Chemiewaffen beteiligen wird. Mit Hauptmann Peter Glittenberg als Cheflogistiker und unserer 'Hercules'-Transportmaschine leistet Österreich einen deutlich sichtbaren Beitrag." Die Vernichtung der syrischen Chemiewaffen, so Klug, werde "zu mehr Stabilität im Nahen Osten führen. Sie dient dem Schutz Europas und damit der Sicherheit Österreichs".

Experte für Logistik und ABC-Abwehr

Hauptmann Peter Glittenberg ist Leiter der Lehrgruppe für ABC-Geräte- und Maschinenkunde der ABC-Abwehrschule in Korneuburg und war davor Logistikoffizier der Schule. Er verfügt über umfangreiche Erfahrungen sowohl in der Logistik als auch im Bereich der ABC-Abwehr. Er hat entsprechende Ausbildungen als Logistiker und als ABC-Abwehr-Offizier absolviert, sowohl im Österreichischen Bundesheer als auch bei internationalen Organisationen wie den Vereinten Nation oder der NATO. Aufgrund mehrmaliger Einsätze auf den syrischen Golanhöhen ist er auch mit dem Einsatzgebiet vertraut.

Transportflugzeug

Darüber hinaus wird ab 1. Jänner 2014 auch eine Bundesheer-Transportmaschine vom Typ C-130 "Hercules" für die Mission im Einsatz sein. Gemeinsam mit Dänemark ist Österreich dann für den Transport von Personal und Versorgungsgütern verantwortlich. Die C-130 wird in Linz stationiert bleiben und bei Bedarf innerhalb von 48 Stunden abheben können. Dabei werden verschiedene europäische Staaten, Zypern und auch der Libanon angeflogen. Chemische Kampfstoffe werden aber nicht transportiert.

Die C-130 kann eine Nutzlast von bis zu 19,3 Tonnen oder bis zu 86 Personen über eine Distanz zwischen 3.000 und 6.000 Kilometern transportieren. Die Crew des Flugzeuges kann, je nach Auftrag, bis zu 25 Personen betragen.

Hauptmann Peter Glittenberg wird die logistischen Angelegenheiten zur Vernichtung der Chemiewaffen in Syrien managen.

Hauptmann Peter Glittenberg wird die logistischen Angelegenheiten zur Vernichtung der Chemiewaffen in Syrien managen.

Auch eine Transportmaschine C-130 "Hercules" des Bundesheeres wird die Mission unterstützen.

Auch eine Transportmaschine C-130 "Hercules" des Bundesheeres wird die Mission unterstützen.

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