Mehr als 100 Unteroffiziere ausgemustert
Enns, 20. Dezember 2013 - Verteidigungsminister Gerald Klug gratulierte am Freitag rund 100 Lehrgangsteilnehmern und zwei Teilnehmerinnen der Heeresunteroffiziersakademie zu den erbrachten Leistungen. Sie absolvierten die Grundausbildung zum Unteroffizier und wurden zum Wachtmeister befördert. Der Beförderungs- und Ausmusterungsfestakt der Lehrgänge "Militärische Führung 2" in der Ennser Stadthalle fand in Anwesenheit zahlreicher Vertreter des Militärs sowie der Politik und Wirtschaft statt.
"Militärische Führung auf allen Ebenen erfordert Professionalität, Intellekt, Kreativität, Mut, Selbstvertrauen, die Fähigkeit zur Kommunikation aber auch gefestigte charakterliche Werte", so Verteidigungsminister Klug, der den ausgemusterten Unteroffizieren für ihre neuen Aufgaben alles Gute und viel Erfolg wünschte.
Die Unteroffiziere arbeiten in Zukunft als Kommandanten, Ausbilder und Erzieher. Sie bilden das Bindeglied zwischen Offizieren und den Mannschaften. In diesen Funktionen werden sie eng mit den Wehrpflichtigen zusammenarbeiten. Damit sind sie ein wesentlicher Bestandteil des "Wehrdienstes neu". Bundesminister Klug bezeichnete sie in seiner Ansprache als "Träger der Zukunft". Unteroffiziere seien jene Führungskräfte, die einen wichtigen Beitrag zur Qualität der Ausbildung unserer jungen Rekruten leisteten, so Klug weiter.
Die Lehrgänge umfassten das Ausbilder-Training, ein sechswöchiges Praktikum sowie die Themen "Führen im Einsatz" und Scharfschießen. Abgeschlossen wurde die Ausbildung an den Waffen- und Fachschulen des Bundesheeres. Ein Schwergewicht der Ausbildung stellt auch die Vorbereitung auf internationale Einsätze dar. Grundsätze, Techniken und Befugnisse im Rahmen einer "Friedensunterstützenden Operation" gemäß dem Kapitel VII der Charta der Vereinten Nationen "Maßnahmen bei Bedrohung oder Bruch des Friedens und bei Angriffshandlungen" sind Ausbildungsziele.
Bei der Übung "Success 2013" am Truppenübungsplatz Allentsteig mussten die angehenden Unteroffiziersanwärter dieses Wissen unter Beweis stellen und Kontrollpunkte errichten, den Schutz von Gebieten und Transporten sicherstellen, sowie ihre Führungsfähigkeit als Kommandant unter Beweis stellen. Dies ist besonders wichtig in Hinblick auf Einsätze im In- und Ausland. Als Vorbereitung auf diese wurde den angehenden Unteroffizieren bei der Ausbildung ein vielfältiges Spektrum an Führungsqualitäten vermittelt. "Militärische Ausbildung ist die Vorbereitung auf den Einsatz", sagte Bundesminister Klug zusammenfassend.
Die Absolventinnen und Absolventen kommen zum Großteil aus Niederösterreich (25), Oberösterreich (19), Salzburg und der Steiermark (jeweils 12). Lehrgangsbester wurde Wachtmeister Harald Groiß vom Pionierbataillon 3 aus Melk. Er schloss die Ausbildung zum Unteroffizier mit sieben Auszeichnungen ab.
Die rund 100 Absolventinnen und Absolventen des Lehrganges "Militärische Führung 2" wählten als ihren Lehrgangsnamensgeber "Stabsoberjäger Johann Kometer". Kometer diente während des Ersten Weltkrieges beim Kaiserschützenregiment Nr. I in Trient. Stabsoberjäger Kometer wurde für seine Tapferkeit und seinen Heldenmut mit der Goldenen Tapferkeitsmedaille ausgezeichnet.
Weiterführende Information
Fotos zu diesem Artikel
Der Ausmusterungsfestakt fand in der Ennser Stadthalle in Anwesenheit zahlreicher Vertreter des Militärs sowie der Politik und Wirtschaft statt.
Militärische Führung auf allen Ebenen erfordere "Professionalität, Intellekt, Kreativität, Mut, Selbstvertrauen, die Fähigkeit zur Kommunikation aber auch gefestigte charakterliche Werte", so Minister Klug.
Lehrgangsbester, Wachtmeister Harald Groiß vom Pionierbataillon 3 aus Melk.
Verteidigungsminister Gerald Klug gratuliert Wachtmeister Harald Groiß.