Heer leistet Beitrag zur Volksgesundheit
Wien, 08. Oktober 2003 - Heute fand in der Stellungskommission des Militärkommandos Wien eine Pressegespräch zum Thema "Heer und Volksgesundheit" statt.
Bei dieser Informationsveranstaltung wurde über den Gesundheitszustand der männlichen Jugend in Österreich berichtet.
Überdies wurde ein Gesundheits-Check an einzelnen Stationen der sogenannten Stellungsstraße angeboten. Wahrgenommen wurde dieser Check nicht nur von Journalisten, sondern auch von "Star Mania" Andreas Schneider, der für ein Promiboxen fit sein muss.
Umwelt und Lebensstil prägen den Gesundheitszustand unserer Jugend. Haltungsschäden, Fettleibigkeit, Bluthochdruck, Allergien, Schwerhörigkeit und seelische Probleme sind heute keine Seltenheit mehr.
Das Bundesheer untersucht seit mehr als zwei Dekaden rund 40.000 männliche Stellungspflichtige im Jahr. Die meist 18-Jährigen werden in einem aufwändigen Verfahren auf ihre körperliche und seelische Eignung zum Wehrdienst geprüft.
Mit dieser Untersuchung leistet das Bundesheer einen wertvollen Beitrag zur Volksgesundheit. Für die meisten jungen Männer ist die Stellung der erste umfassende ärztliche Check. So manchem Jugendlichen hat diese ärztliche Gesamtkontrolle schon vor schweren gesundheitlichen Schäden bewahrt.
"Für den einzelnen Stellungspflichtigen bedeutet diese Untersuchung oft auch die Erstdiagnose von Krankheiten", sagte Oberst-Arzt Dr. Fritz Madera. Neben Diabetes wird offene TBC ebenso entdeckt, wie schwere Herzrhythmusstörungen und sogar Tumore.
Bemerkenswert ist, dass sich die Zahl der Untauglichen in den vergangenen Jahren kaum verändert hat, die Gruppe der eingeschränkt Tauglichen jedoch ständig größer wird. "Das ist zwar noch nicht alarmierend, aber doch auffällig", so Brigadier Dr. Wolfgang Gerl. Es gibt einige Erkrankungen, wie etwa Epilepsie, die seit Jahren auf gleichbleibendem Niveau sind, die Fettleibigkeit nimmt aber immer häufiger zu.
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Informationsvortrag durch Brigadier Dr. Wolfgang Gerl.