Weltwirtschaftsforum: Teile des Vorarlberger Luftraumes ab jetzt "Sperrgebiet"
Bregenz, 21. Jänner 2014 - Von Dienstag bis Sonntag findet in Davos in der Schweiz das jährliche Haupttreffen des "World Economic Forum" statt. Durch die Schweiz werden während des Weltwirtschaftsforums umfangreiche Sicherungsmaßnahmen vorbereitet, auch gegen Terrorbedrohungen aus der Luft. Aufgrund der Nähe des Veranstaltungsortes zu Österreich ist es notwendig, den österreichischen Luftraum ebenfalls verstärkt zu überwachen und einen Teil des Luftraumes über Vorarlberg für den zivilen Luftverkehr zu sperren.
1.100 Soldaten im Einsatz
Das Österreichische Bundesheer führt daher in enger Zusammenarbeit mit der Schweiz die Luftraumsicherungsoperation "Dädalus 14" gegen Terrorbedrohungen aus der Luft durch. Zum Einsatz kommen dabei rund 30 Flugzeuge und Hubschrauber und an die 1.100 Soldaten, davon ca. 400 Soldaten in Vorarlberg.
Flugzeugtypen in und über Vorarlberg
In Vorarlberg sind während des Forums am Flugplatz in Hohenems jeweils ein Transporthubschrauber Agusta Bell 212 und Alouette III sowie zwei Mehrzweckhubschrauber S-70 "Black Hawk" stationiert. Diese Hubschrauber stehen für das aus 24 Mann bestehende ERTA-Team ("Emergency Response Team Air") zur schnellen Reaktion auf Flugunfälle bereit. In Bludesch sind ein leichter Transport- und Verbindungshubschrauber vom Typ Bell OH-58 "Kiowa" und zwei Alouette III zur Luftaufklärung stationiert.
Während des Forums wird es vermehrt zu Überflügen dieser Flugzeugtypen und des Eurofighters kommen.
Radar und Fernmelder
Weiters überwachen das Radarbataillon und Soldaten des Fliegerabwehrbataillons 3 aus Salzburg den Luftraum über Vorarlberg und Tirol mit Feuerleitgeräten und speziellen Tieffliegererfassungsradargeräten. Die Spezialisten halten zudem Verbindung zu den Überwachungsstationen in der Schweiz und in Deutschland. Die eingesetzten Fernmelder aus Salzburg stellen die Verbindung zwischen den Soldaten und der Einsatzleitung sicher.
Weiterführende Information
Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Vorarlberg