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Schneefälle: Bundesheer in erhöhter Einsatzbereitschaft

Österreich, 31. Jänner 2014  - Das Österreichische Bundesheer bereitet sich intensiv auf die Schneefälle in Osttirol und Kärnten vor. Aufgrund der Lawinenwarnstufe 4 stehen die drei Lawineneinsatzzüge der beiden Bundesländer in den Kasernen Lienz, Klagenfurt und Spittal bei Anforderung zur sofortigen Hilfeleistung zur Verfügung. "Wir haben den ganzen Tag genutzt, um Vorbereitungen zu treffen. Wir stehen bereit, wenn wir angefordert werden sollten", so der Militärkommandant von Kärnten, Brigadier Walter Gitschthaler.

1.220 Soldaten bereit, weitere verfügbar

Zusätzlich zu den bereits 1.220 bereitgehaltenen Soldaten in Kärnten und Osttirol können von den anderen Bundesländern kurzfristig etwa 2.700 weitere Kräfte für Einsätze zur Schneeräumung bereitgestellt werden. Für die Luftstreitkräfte wurde eine höhere Einsatzbereitschaft angeordnet.2012 und 2013 standen bis zu 15 Lawineneinsatzzüge samt Hubschraubern im Einsatz. So retteten u.a. im Jänner letzten Jahres Hubschrauber zwei Snowboarder im Ennstal (St) aus der Bergnot.

2012 besonders gefordert

Besonders gefordert war das Bundesheer 2012, als teilweise elf Hubschrauber gleichzeitig in der Luft waren. Zwischen 5. und 16. Jänner 2012 flogen dieLuftstreitkräfte auf Grund der Schnee- und Lawinenverhältnisse in der Steiermark, in Salzburg, Tirol und Vorarlberg zahlreiche Hilfseinsätze. Insgesamt 14 Hubschrauber waren dabei im Einsatz.Rund 200 Soldaten führten in knapp 140 Flugstunden und etwa 2.700 Arbeitsstunden neben Personen- und Gerätetransporten auch Lawinenerkundungen und -sprengungen durch.

Im Februar befreiten Bundesheerangehörige in Klösterle (V) Hausdächer von den Schneelasten, weiters bargen Soldaten in Feldbach (St) eine in einen Teich abgerutschte Arbeitsmaschine mit einem Panzer. Im Rahmen von EUFOR-ALTHEA versorgten österreichische Soldaten mittels Hubschraubern eingeschneite Dörfer in Bosnien und Herzegowina mit Nahrung und Medikamenten. Im Kosovo half das Bundesheer-Kontingent heimischen Hilfskräften nach einem Lawinenabgang.

Einsatz nach Anforderung durch Behörden

Das Bundesheer rückt zu einem bestimmten Einsatz dann aus, wenn eine entsprechende Anforderung durch zivile Behörden (Bund, Länder oder Gemeinden) erfolgt ist. Die Landeswarnzentralen tragen dann in ihrer Region die Verantwortung und koordinieren den Einsatz des Bundesheeres im Einklang mit den Helfern der Feuerwehr und anderer Organisationen.

Die Soldaten der Lawineneinsatzzüge stehen bereit, um zu helfen.

Die Soldaten der Lawineneinsatzzüge stehen bereit, um zu helfen.

Die Spezialisten sind in der Verschüttetensuche und in Erste-Hilfe-Maßnahmen nach Lawinenunglücken ausgebildet.

Die Spezialisten sind in der Verschüttetensuche und in Erste-Hilfe-Maßnahmen nach Lawinenunglücken ausgebildet.

Fünf Hubschrauber werden die Soldaten am Boden unterstützen.

Fünf Hubschrauber werden die Soldaten am Boden unterstützen.

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