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Luftstreitkräfte: 10 Jahre unfallfreies Fliegen

Wien/Hörsching, 07. März 2014  - 2013 flogen die 180 Pilotinnen und Piloten des Österreichischen Bundesheeres knapp 16.000 Flugstunden. Zum zehnten Mal in Folge gab es dabei keine Totalschäden von Luftfahrzeugen. Damit sind bereits seit 13 Jahren keine Todesfälle im Flugbetrieb des Heeres zu verzeichnen.

 

Moderne Technologie, professionelle Ausbildung und Flugsicherheitsoffiziere tragen zum unfallfreien Fliegen bei. "Flugsicherheit ist das professionelle Zusammenspiel vieler Komponenten in verschiedenen Bereichen", sagt Generalleutnant Karl Schmidseder, Leiter der Einsatzsektion im Verteidigungsministerium. Er übergab am Donnerstag eine Urkunde für "unfallfreies Fliegen" im Jahr 2013 an die zuständigen Verbände und Kommanden. "Flugsicherheit erfordert immer eine kompetente Mannschaft und effizientes Training", so Schmidseder.

Piloten, Techniker und Flugsicherheitspersonal

Diese Mannschaft besteht unter anderem aus 180 Piloten und etwa 1.100 Flugtechnikern. Rund 20 der Piloten sind auch im Flugsicherheitsdienst tätig. In jeder der elf Fliegerstaffeln gibt es einen Flugsicherheitsbeauftragten. Dieser überprüft Vorschriften und Richtlinien, um mögliche Probleme bereits vor dem Abflug abzuwehren.

Flugsicherheitsoffiziere sind im Kommando Luftunterstützung und im Kommando Luftraumüberwachung des Bundesheeres tätig. Sie erstellen Einsatzpläne für Flugnotfälle und beurteilen Risiken in der Luft sowie am Boden. Ihr Spezialgebiet ist die Aufklärung von Flugunfällen. Die rund 20 Mitarbeiter der Flugsicherheit werden in den USA und in Deutschland speziell ausgebildet.

Intensive Ausbildung

Die Basisausbildung für Piloten dauert jeweils etwa ein Jahr, die Ausbildung zum Einsatzpiloten je nach Flugzeugtyp weitere zwei bis vier Jahre.

Um zum Bundesheer-Piloten ausgebildet zu werden, brauchen alle Bewerber dieselben Grundvoraussetzungen. Die Testung erfolgt nach internationalen Standards und vor allem in den Bereichen Reaktion und Ausdauer. Erst im Laufe der Ausbildung erfolgt die Spezialisierung. Je nach Typ und Interesse werden die Piloten dort eingesetzt, wo sie am besten geeignet sind. In ihrem Berufsalltag werden sie ständig fortgebildet. Darüber hinaus erfolgt jährlich eine Fliegertauglichkeitsuntersuchung.

Simulatoren und Upgrades

Beinahe für jedes Luftfahrzeug gibt es im Heer Simulatoren. Regelmäßig finden technische Upgrades statt, damit die Leistungsfähigkeit und Sicherheit erhalten und weiter gesteigert werden. Unter anderem wurde die Bordausrüstung der Hubschrauber Agusta Bell 212 erneuert. Außerdem sind die Piloten mit Nachtsichtbrillen ausgestattet, die die Flugsicherheit bei Nacht und schlechter Sicht erhöhen.

Mehr als eine Million Flugstunden

Seit 1960 leisteten die Pilotinnen und Piloten des Bundesheeres mehr als eine Million Flugstunden. Ihre Einsatzgebiete sind die Luftraumüberwachung, Rettungs- und Assistenzeinsätze sowie Transporte im In- und Ausland. Das Bundesheer betreibt eine Flotte von Abfangjägern, Transport- und Schulfliegern sowie Hubschraubern. Sie überwachen, sichern und verteidigen den österreichischen Luftraum und helfen, wo immer sie gebraucht werden.

Seit zehn Jahren fliegt das Heer ohne Totalschäden an Luftfahrzeugen.

Seit zehn Jahren fliegt das Heer ohne Totalschäden an Luftfahrzeugen.

Verantwortlich für den unfallfreien Flugbetrieb sind die Piloten...

Verantwortlich für den unfallfreien Flugbetrieb sind die Piloten...

...und Flugtechniker der Luftstreitkräfte.

...und Flugtechniker der Luftstreitkräfte.

Piloten bei einer Einsatzbesprechung.

Piloten bei einer Einsatzbesprechung.

Generalleutnant Schmidseder mit den ausgezeichneten Soldaten.

Generalleutnant Schmidseder mit den ausgezeichneten Soldaten.

Ende 2013 übergab Verteidigungsminister Klug die modernisierten AB-212-Hubschrauber an die Truppe.

Ende 2013 übergab Verteidigungsminister Klug die modernisierten AB-212-Hubschrauber an die Truppe.

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