Katastrophenhilfe weiter gestärkt - Truppe erhält neue Arbeits- und Transportboote
Melk, 20. März 2014 - Verteidigungsminister Gerald Klug übergab heute im Rahmen eines Festaktes am Wasserübungsplatz in Melk neun neue Arbeits- und Transportboote an die Truppe.
Katastrophenhilfe wird weiter gestärkt
Die Boote sind für den Mannschafts- und Gerätetransport sowie als schwimmende Arbeitsplattformen vorgesehen. "Trotz des Sparzwangs ist es mir ausgesprochen wichtig, die Katastrophenhilfe weiter zu stärken. Das Katastrophenschutzpaket umfasst neben Pioniergeräten auch die Beschaffung dieser neuen Arbeits- und Transportboote. Mit diesen Booten werden die Fähigkeiten der Pioniere beim Retten und Bergen von Personen im Zuge von Katastropheneinsätzen enorm gesteigert", sagt Verteidigungsminister Gerald Klug. Zwölf Soldaten mit Ausrüstung oder rund 1,8 Tonnen Ladung können transportiert werden.
18 neue Boote
Die drei Pionierbataillone des Bundesheeres in Villach, Salzburg und Melk werden mit je drei Stück ausgestattet; das Pionierbataillon 3 erhält gemeinsam mit dem Institut Pionier der Heerestruppenschule bis Ende 2014 weitere neun Boote. Das Beschaffungsvolumen für diese 18 Boote beträgt rund 4,8 Millionen Euro. Klug: "Wir haben mit dieser Beschaffung auch eine hohe österreichische Wertschöpfung erreicht, denn die Boote wurden in einer Linzer Werft gebaut."
Die neuen Boote sind 8,5 Meter lang, rund 2,5 Meter breit, haben einen Tiefgang von 0,5 Meter und ein Eigengewicht von 2,5 Tonnen. Die zweiköpfige Besatzung erreicht mit dem 260-PS-starken Diesel-Motor eine Geschwindigkeit von rund 70 km/h. Neben einem Breitbandradar, GPS und Echolot zur Orientierung steht eine Kevlar-Bugklappe zur raschen Be- und Entladung zur Verfügung.