Gebirgskampf im Winter: Alpinsoldaten übten im scharfen Schuss
Wattener Lizum, 14. März 2014 - 216 Soldaten des Jägerbataillons 24 übten von 3. bis 14. März am Truppenübungsplatz Wattener Lizum. Auf über 2.000 Metern Seehöhe stellten die Spezialisten für Einsätze im Hochgebirge ihr Können im scharfen Schuss unter Beweis. Der Großteil der Truppe bestand aus Grundwehrdienern, die im Oktober 2013 eingerückt waren.
Spezialisierte Truppengebirgsausbildung
Um die Soldaten auf ihre fordernden Aufgaben vorzubereiten, erhielten sie zuvor in Osttirol eine spezialisierte Truppengebirgsausbildung. Märsche im Gebirge, Überwinden schwieriger Geländeteile, Abfahren mit Seil, Suche von Verschütteten, Bau von Rettungsgeräten, Scharfschießen sowie Biwakbau standen dabei unter anderem auf dem Programm.
Schießen mit schweren Waffen und bergab
Neben dem Schießen mit überschweren Maschinengewehren und Panzerabwehrrohren wurde auch das Bergab-Schießen, das Lösen aus einem Hinterhalt sowie der Angriff in schwierigem Gelände über ein Seilgeländer geübt.
Schulung von Kommandanten
Besonderes Augenmerk legten die Ausbilder auf die Schulung angehender Kommandanten. Sie mussten im hochalpinen Gelände klare Befehle ausgeben und ihre Teams koordinieren. Zusätzlich fiel es in ihre Verantwortung, die richtigen Fortbewegungsmittel zu wählen (Ski, Schneeschuhe oder zu Fuß) und auf die Einsatzbereitschaft aller Waffen zu achten.
Skidoos und Hubschrauber
Das Bereitstellen der Munition bis in die Feuerstellung stellte im Gebirge hohe Anforderungen an die Logistiker der Truppe. Ihnen standen neben Überschneefahrzeugen wie Skidoos auch drei Hubschrauber zur Verfügung.
Scharfschießen als Höhepunkt
Den Höhepunkt des Trainings bildeten zwei Scharfschießen, an denen sich auch ein bewaffneter OH-58 "Kiowa" Hubschrauber beteiligte. Beide Aktionen wurden mitverfolgt von Streitkräftekommandant Generalleutnant Franz Reißner und vom Kommandanten der 6. Jägerbrigade, Brigadier Peter Grünwald.