Miliz-Ausbildung: Praktische Übungsphase läuft an
Steiermark, 25. März 2014 - Nachdem am Montag rund 1.000 Milizsoldaten in der Steiermark zur Übung eingerückt sind und sich formiert haben, beginnt jetzt der praktische Teil des Trainings. Die Kompanien des Jägerbataillons Steiermark "Erzherzog Johann" haben ihre sogenannten Verfügungsräume in Fehring, Graz und Straß bezogen und starten mit der Ausbildung. Die steirischen Milizpioniere üben auf der Seetaler Alpe.
Bewachen eines Transport-Konvois
Auf dem Fliegerhorst Nittner bei Graz trainiert die 1. Kompanie des Jägerbataillons Steiermark das Formieren eines Konvois mit 60 Militärfahrzeugen. Der Konvoi setzte sich aus Mannschaftstransportfahrzeugen, LKW mit Hackenladesystemen, Container-Transportern, Kippern und einem "Dingo"-Sanitätsfahrzeug zusammen.
Militärkolonne unterwegs in der Südsteiermark
Auf dem Weg Richtung Leibnitz erstrecke sich der Militärkonvoi über eine Länge von vier Kilometern. Während der Fahrt wurden verschiedene Ausbildungsinhalte geübt, darunter das richtige Beziehen eines technischen Halts, das Durchfahren von Ortschaften sowie das richtige Verhalten bei Demonstrationen Einheimische. Mit derartigen Szenarien können die Soldaten bei Auslandseinsätzen des Bundesheeres konfrontiert werden.
Training in der Ortskampfanlage Pöls
Die Soldaten der 3. Jägerkompanie übten derweil den Kampf im urbanen Umfeld am Garnisonsübungsplatz Pöls. Sie trainierten das gesicherte Annähern an Ortschaften, das Eindringen in Gebäude, das gefechtsmäßige Vorgehen in Stiegenhäusern, das gewaltsame Öffnen von Türen sowie den richtige Ablauf beim Sichern eines freigekämpften Gehöftes.
Pioniere schießen scharf
Die 80 Milizsoldaten der Pionierkompanie Steiermark haben auf dem Truppenübungsplatz Seetaler Alpe ein Gruppengefechtsschießen absolviert. Die Soldaten bahnten sich dabei im bis zu einem Meter hohen Schnee ihren Weg in die Kampfstellungen.
Gefreiter Markus Zellhofer ist Student an der Montanuniversität in Leoben und Milizsoldat bei der Pionierkompanie. Seine Grundausbildung hat er als Baupionier beim Katastropheneinsatzzug des Militärkommandos geleistet. "Ich finde das Gruppengefechtsschießen total interessant, weil auch ein Pionier bei einem realen Einsatz unter Feindfeuer geraten kann. Die pyrotechnische Darstellung des Artilleriefeuers hat mir ganz besonders gefallen“, so der Milizsoldat.
Ein Handgranatenwerfen ergänzte das Training der Pioniere im scharfen Schuss. Bei der Sprengausbildung am kommenden Freitag werden Panzerminen, Trichterladungen, Hohlladungen und militärischer Sprengstoff zur Explosion gebracht.
Weiterführende Information
Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Steiermark