Angelobung in der Gemeinde St. Georgen am Längsee
St. Georgen am Lägsee, 23. Mai 2014 - Rund 450 Grundwehrdiener aus ganz Kärnten wurden am Freitag auf dem Sportplatz in Launsdorf in der Gemeinde St. Georgen am Längsee feierlich angelobt. Unmittelbar vor der Angelobung gab es ein Totengedenken am Kriegerdenkmal in Thalsdorf.
Gelöbnis auf die Republik
Die Angelobung als Höhepunkt für die Grundwehrdiener ist ein offizieller Akt, bei dem die Soldaten ihr ganz persönliches Gelöbnis auf die Republik Österreich und auf die Demokratie ablegen.
Auch wenn sich alles um dieses feierliche Gelöbnis dreht, standen zu Beginn der Angelobung zwei Volksschüler sowie die Landjugend der Gemeinde St. Georgen mit einem Gedicht bzw. einer Volkstanzdarbietung im Mittelpunkt.
Festgäste und Soldaten aus ganz Kärnten
Angelobt wurden die im April bzw. Mai zu Kärntner Verbänden eingerückten Soldaten. Die Villacher Garnison war mit Rekruten des Pionierbataillons 1 aus der Rohr-Kaserne und des Führungsunterstützungsbataillons 1 aus der Lutschounig-Kaserne vertreten. Die Garnison Klagenfurt nahm mit Soldaten des Stabsbataillons 7 aus der Windisch-Kaserne bzw. der Stabskompanie des Militärkommandos Kärnten aus der Khevenhüller-Kaserne an dieser Angelobung teil.
Zahlreiche Angehörige, Freunde, Bekannte der Rekruten, Gemeindebürger sowie die örtlichen Vereine, Feuerwehren, Traditionsverbände, Rettungsorganisationen und Vertreter des öffentlichen Lebens mit Landeshauptmann Peter Kaiser an der Spitze waren nach Launsdorf gekommen.
Ansprachen der Politik und des Militärs
Landeshauptmann Peter Kaiser habe die Leistungen und den Einsatz des Bundesheeres insbesondere bei der letzten Schneekatastrophe im Februar des heurigen Jahres als Befehlshaber des Katastropheneinsatzes zu schätzen gelernt. Er dankte aber auch allen anderen Organisationen, die freiwillig "Schutz und Hilfe" böten.
Eingehend auf kritische Stimmen, die die Mittelkürzung für das Bundesheer beklagen, stellte Kaiser klar, dass es notwendig sei, die nötigen Mittel für die Erfüllung der Aufgaben bereitzustellen. Er appellierte auch an die Verantwortung der Soldaten, sich dieser stets bewusst zu sein. Es gehe darum, stets aufs Neue die Demokratie zu stärken und zu sichern. "Die Kärntner Bevölkerung ist stolz auf Sie alle und heute ist Ihr Tag", dankte der Landeshauptmann dem gesamten Bundesheer und insbesondere den anzugelobenden Grundwehrdienern.
Der Kommandant der 7. Jägerbrigade, Brigadier Jürgen Wörgötter, sagte: "Der Einsatz im Inland ist in aller Munde und hat den Stellenwert, der ihm zusteht. Der Auslandseinsatz des Bundesheeres wird aber öfters unterbewertet. Er ist aber notwendig, um Stabilität im Krisenraum zu schaffen, damit die Krise nicht nach Österreich kommt."
"Auch das Heer leidet unter dem Sparen. Trotz fehlender Mittel bei Infrastruktur und Ausbildung werde man den Auftrag weiter erfüllen, um auch unter schwierigen Bedingungen jederzeit 'Schutz und Hilfe' zu gewährleisten", so Wörgötter weiter.
Platzkonzert und Ausmarsch
Die Militärmusik Kärnten begleitete den Festakt musikalisch und sorgte vor dem Ausmarsch der angetretenen Kompanien und Ehrenformation mit einem Platzkonzert für den krönenden Abschluss der festlichen Angelobung.
Weiterführende Information
Ein Bericht der Redaktion 7. Jägerbrigade