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Infanteriekompanie verlegt nach Bosnien

Straß, 27. Mai 2014  - Heute verabschiedete Verteidigungsminister Gerald Klug 118 Soldaten in Straß. Sie verlegen morgen nach Bosnien-Herzegowina, um dort als "Intermediate Reserve" (IR)-Kompanie bereitzustehen. Unter IR-Kompanie versteht man professionelle Reservekräfte für die österreichischen Missionen am Balkan, die innerhalb kürzester Zeit vor Ort eingesetzt werden können. Diese österreichischen Soldaten werden voraussichtlich bis 20. Juni Hilfe für die Bevölkerung nach den verheerenden Regenfällen leisten. Anschließend lösen sie planmäßig die ungarischen Soldaten ab und werden als Infanteriekompanie in das Multinationale Bataillon integriert. Verteidigungsminister Klug: "Unsere Soldaten leisten einen wichtigen Beitrag für unsere Sicherheit und letztlich für die Sicherheit in ganz Europa."

Vielfältiges Aufgabenspektrum

Die österreichischen Soldaten sind als IR-Kompanie im Camp Butmir in Sarajevo stationiert. Ihr Einsatzgebiet ist ganz Bosnien und Herzegowina. Das Aufgabenspektrum der Kompanie ist vielfältig. Es reicht von der Camp-Sicherung, Ordnungseinsätzen, dem Kontakthalten mit der Bevölkerung zur Erstellung von Lagebildern bis hin zum Schutz von Transporten, Objekten und Personen. Wenn rasche Einsätze erforderlich sind, verlegen sie mit Hubschraubern. Insgesamt besteht das Kontingent aus 117 Mann und einer Frau. Die Steiermark stellt mit 71 Soldaten den stärksten Anteil gefolgt vom Burgenland mit 20 und Niederösterreich mit 12 Soldaten. Die Soldatin und die Soldaten stammen vom Jägerbataillon 17 aus Straß, vom Jägerbataillon 19 aus Güssing und dem Pionierbataillon 3 aus Melk. Durch ihre Entsendung wird Österreich mit rund 320 Soldatinnen und Soldaten das stärkste Kontingent bei EUFOR/ALTHEA stellen.

Klug dankt Piloten

Bundesminister Klug nützte seinen Besuch in Straß auch, um den Bundesheer-Piloten, die vergangene Woche im Rahmen ihres Auslandseinsatzes Hilfsflüge geflogen sind, zu danken. Innerhalb weniger Tage konnten in mehr als 300 Flügen weit über 900 Menschen gerettet und über zehn Tonnen Lebensmittel und wichtige Güter für die Bevölkerung transportiert werden. Klug sprach den Soldaten seinen Respekt, Dank und seine Anerkennung aus.

"Besondere Herausforderungen brauchen besondere Lösungen und Leistungen. Unser Bundesheer ist ein Garant dafür, unter schwierigsten Bedingungen seinen Auftrag zu erfüllen", fasste Klug zusammen. Er verwies dazu auf das Hilfskontingent der ABC-Abwehrschule und der ABC-Abwehrtruppe, das ebenfalls seit Mittwoch in Bosnien-Herzegowina ist, um die Lage zu erkunden.

Verteidigungsminister Gerald Klug verabschiedete 118 Soldaten in Straß.

Verteidigungsminister Gerald Klug verabschiedete 118 Soldaten in Straß.

Klug dankte den in Bosnien eingesetzten Piloten.

Klug dankte den in Bosnien eingesetzten Piloten.

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