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Entscheidung über neun Führungspositionen gefallen

Wien, 07. Juni 2014  - Verteidigungsminister Gerald Klug hat am Freitag über die Nachbesetzung von neun Führungspositionen im Österreichischen Bundesheer entschieden. Er folgt der Empfehlung einer unabhängigen Bewertungskommission und bestellte Brigadier Karl Pronhagl zum Leiter der Gruppe Ausbildungswesen im Bundesministerium für Landesverteidigung und Sport. Darüber hinaus wurden die beiden Abteilungen dieser Gruppe neu vergeben: Eine wird von Brigadier Anton Wessely, die andere von Brigadier Manfred Hohenwarter geführt. In der Zentralsektion des Bundesministeriums für Landesverteidigung und Sport wird Elisabeth Keckeis ab sofort eine Personalabteilung leiten. Das Heerespersonalamt führt nun Stefan Chavanne, sein Stellvertreter ist Gerhard Herunter. Brigadier Norbert Huber wird Leiter des Amtes für Rüstung und Beschaffung in der Sektion III (Bereitstellung). Das Militärische Immobilienmanagementzentrum bekommt mit Dietmar Hübsch einen neuen stellvertretenden Leiter und mit Robert Lehr einen neuen Abteilungsleiter.

Bundesminister Klug wünscht den Bediensteten alles Gute für ihre neuen Aufgaben: "Die ausgewählten Mitarbeiter bringen viele Erfahrungen aus ihren Fachbereichen mit. Damit sind sie für die neuen Herausforderungen bestens geeignet."

Brigadier Karl Pronhagl (52) leitet ab sofort die Gruppe Ausbildungswesen in der Planungssektion (Sektion II) des Bundesministeriums für Landesverteidigung und Sport. Von 2003 bis 2008 war er Kommandant der 3. Panzergrenadierbrigade. Dazwischen war Pronhagl, der auch Soldat des Jahres 2007 war, im Auslandseinsatz und führte die multinationale Brigade bei der EUFOR/ALTHEA-Mission in Bosnien und Herzegowina. 

Die Abteilung Ausbildung A, die bis zuletzt von Pronhagl geleitet wurde, übernimmt nun Brigadier Anton Wessely. Der 49-Jährige war bis zuletzt stellvertretender Kommandant im Kosovo und steuerte alle ausbildungs- und trainingsrelevanten Angelegenheiten der KFOR-Mission. Von 2009 bis 2014 führte er die 3. Panzergrenadierbrigade. Angelegenheiten der Akademien und Schulen des Bundesheeres sowie der Aus-, Fort- und Weiterbildung fallen in sein neues Aufgabenspektrum.

Brigadier Manfred Hohenwarter übernimmt die Leitung der Abteilung Ausbildung B, die unter anderem mit internationalen und nationalen zivilen Ausbildungsstätten kooperiert. Auch für die Lehrlingsausbildung ist diese Abteilung zuständig. Er arbeitet bereits seit fünf Jahren im Ausbildungswesen des Bundesministeriums für Landesverteidigung und Sport. Zuvor war er zwei Jahre in der Abteilung Militärpolitik der Direktion für Sicherheitspolitik tätig und sammelte Erfahrung bei der Kooperation mit internationalen Organisationen. Im Ausland leitete er vier Jahre die EU-Abteilung in der Militärvertretung Brüssel. Erfahrungen bei der Truppe sammelte der 58-Jährige unter anderem 15 Jahre lang als stellvertretender Chef des Stabes in der ehemaligen Fliegerdivision.

Elisabeth Keckeis (41) wird die Personalabteilung A in der Gruppe Personal und Ergänzung leiten. Sie wird damit für Angelegenheiten des Personalplanes und -budgets sowie für allgemeine Personalangelegenheiten verantwortlich sein. Themen wie das Bundes-Gleichbehandlungsgesetz, Lehrlingswesen und Praktikanten fallen ebenfalls in ihren Aufgabenbereich. Keckeis studierte Rechtswissenschaften und startete ihre Karriere 1991 beim Militärkommando Steiermark. Einige Jahre später wechselte sie in die damalige Generalstabsabteilung 1 des Korpskommandos I, wo sie mitunter für dienst- und besoldungsrechtlichen Maßnahmen zuständig war. Zu Beginn des neuen Jahrtausends war sie als Referentin in der Personalabteilung B in Wien mit Aufnahmeverfahren von zivilen Akademikern in den öffentlichen Dienst betraut. In weiterer Folge erstellte Keckeis von 2005 bis 2012 in ihrer heutigen Abteilung Gesetzes- und Verordnungsentwürfe sowie im Rahmen des Begutachtungsverfahrens Stellungnahmen hiezu. Zuletzt arbeitete die Juristin im Militärischen Immobilienmanagementzentrum und leitete dort die Abteilung Budget- und Finanzmanagement.

Im Heerespersonalamt wurden zwei Leitungsfunktionen neu bestellt: Der neue Leiter des Amtes wird Stefan Chavanne. Der 56-jährige Jurist blickt bereits auf eine fast dreißigjährige Tätigkeit als Verwaltungsjurist im Bundesministerium für Landesverteidigung und Sport zurück. In den 1990er Jahren absolvierte er einen Auslandseinsatz in Zypern als Verbindungsoffizier. Darüber hinaus sammelte er Erfahrungen als Milizoffizier sowie als Wahlbeobachter im Ausland. Von 2006 bis 2011 war er für die personelle Umsetzung des Projektes ÖBH 2010 verantwortlich. Mehr als zehn Jahre leitete er bis zuletzt die Personalabteilung B im Bundesministerium für Landesverteidigung und Sport. Als Leiter des Heerespersonalamtes ist Chavanne für alle Personalangelegenheiten des Bundesheeres (Personalgewinnung, -planung, -versorgung) zuständig. Die Dienststellen sind in Wien, Graz, Linz und Innsbruck disloziert.

Sein Stellvertreter wird Gerhard Herunter (49). Er übernimmt weiters die Leitung der Abteilung für besondere Personalangelegenheiten. Herunter ist seit 1995 im Heerespersonalamt (damals Heeresgebührenamt) tätig. Seit 2012 war er unter anderem für Projektmanagement und Marketing zuständig. In dieser Funktion zählten Themen wie Lehrlinge und Praktikanten und die Einführung der freiwilligen Studienberatung im Wehrdienst zu seinen Schwerpunkten. Seit etwa einem Jahr ist Herunter mit der Koordinierung aller elektronischen Anfragen an das Heerespersonalamt betraut. Es handelt sich hierbei um Anfragen zu Karrieremöglichkeiten, finanziellen oder sozialrechtlichen Ansprüchen und Forderungen sowie Rechtsfragen zum Bundesheer.

Brigadier Norbert Huber (52) wird Leiter des Amtes für Rüstung und Beschaffung in der Sektion III (Bereitstellung). Zuvor leitete er die Abteilung Strukturplanung des Bundesministeriums für Landesverteidigung und Sport, die sich unter anderem mit Personalstrukturen und Strukturplanungen beschäftigt. Huber war Kommandant des Jägerbataillons 17 in Straß. 2009 meldete er sich für einen Auslandseinsatz im Kosovo. Im Hauptquartier der KFOR-Mission war er als stellvertretender Stabschef für Personal, Infrastruktur sowie Budgetangelegenheiten verantwortlich.

Auch im Militärischen Immobilienmanagementzentrum werden zwei Leitungsfunktionen neu besetzt: Dietmar Hübsch (51) wird stellvertretender Leiter des Zentrums und Leiter der Führungsabteilung; Robert Lehr (52) führt ab sofort die Abteilung Vermessung und Geoinformation. Hübsch ist seit 1983 beim Bundesheer tätig und absolvierte zunächst die Einjährig-Freiwilligen-Ausbildung. Anschließend war er in Zypern im Auslandseinsatz. Er war von 1993 bis 1999 Referent für Militärökonomie in der früheren Abteilung Militärische Gesamtplanung. Anschließend wurde er dort Leiter des Referates Kosten- und Leistungsrechnung.

Robert Lehr studierte Vermessungswesen an der Technischen Universität Wien und startete seine Karriere im Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen. Seit 1992 ist er als Vermessungsingenieur im Militärischen Immobilienmanagementzentrum (früher Heeres-, Bau- und Vermessungsamt) tätig. 2004 wurde er als solcher stellvertretender Leiter der Abteilung Vermessung und Geoinformation.

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