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"Tiger Meet": Österreichische Jetpiloten sammeln wertvolle Erfahrungen

Jagel/Schleswig-Holstein, 24. Juni 2014  - Für die Tigerstaffel des Bundesheeres aus Linz-Hörsching ist das NATO "Tiger Meet 2014" eines der wichtigsten Übungsvorhaben im Jahreskalender. Die Planungen und Vorbereitungen dafür laufen bereits seit mehr als sechs Monaten. Im Vorfeld wurden bei zwei  Koordinierungsbesprechungen vor Ort im deutschen Schleswig Holstein die Bedürfnisse und  Wünsche der Staffel vorgebracht.

In die Planungen selbst war fast die komplette Düsentrainerstaffel eingebunden. Sei es im Bereich des Transportmanagements, der Flugplanung oder den Überfluggenehmigungen: Vieles musste bedacht und beurteilt werden.

Europas größte Jet-Übung

"Wir Österreicher stellten zwar mit vier Saab 105 Jet-Trainern und 25 Soldaten eines der kleinsten Kontingente, bewährten uns aber zum wiederholten Male, wie uns andere Nationen bestätigt haben", meint Major Jürgen Cirtek, der Staffelkommandant der "Austrian Tigers".

Cirtek: "Auch größere Kontingente zeigten sich von der Leistungsfähigkeit der Piloten und unserer kleinen Saab 105 überrascht."

Nationale und internationale Übungsziele

An oberster Stelle stehen bei den Trainingsflügen die Steigerung der Performance der Piloten und die Erweiterung ihres fliegerischen Horizontes. Dazu gehört das Üben von nationalen Verfahren im internationalen Umfeld aber auch unter völlig anderen Rahmenbedingungen als in Österreich. Sei es bei der Kommunikation mit anderen Luftfahrzeugen und Bodenstationen, oder anderen Luftraumstrukturen und Anflugverfahren: All diese Übungen lassen sich auch direkt auf den Luftraumüberwachungsdienst in Österreich anwenden.

Fliegerische Manöver wurden auch mit den unterschiedlichsten Flugzeugtypen der anderen Nationen geübt. So kamen die Piloten der Tigerstaffel gemeinsam mit Flugzeugtypen wie dem Tornado, der F-16 oder dem Gripen zum Einsatz. Auch die Luftnahunterstützung wurde mit verschiedenen Hubschraubertypen trainiert.

Täglich mehrere Flüge

Die Flugbewegung eines Luftfahrzeuges wird im Fachjargon "Sortie" genannt. Davon wurden während des Trainings in Deutschland mindestens vier bis fünf pro Tag absolviert. "Der Klarstand der Maschinen und die Motivation der Piloten ermöglichten uns, dieses hohe Niveau zu halten",  bestätigt Major Cirtek.

Die Vorbereitung für die einzelnen Missionen ist dabei sehr umfangreich. Es können bis zu drei Briefings in der Dauer von circa 30 bis 90 Minuten notwendig sein. Ungefähr vier Stunden vor dem Beginn des eigentlichen Auftrages beginnt der Militärpilot mit seinem Kartenstudium, der Berechnung des nötigen Sprits und der Flugwegplanung, um die Flugsicherheit zu gewährleisten.

Absprachen mit anderen Piloten sind dabei auch überaus wichtig, weil während des Fluges dafür keine Zeit bleibt. "Für uns ist jeder Übungsflug wie ein Einsatzflug. Fehler können wir uns im Flugbetrieb einfach nicht erlauben", betont Cirtek.

Ein Bericht der Redaktion Luftraumüberwachung

Auf dem Weg zu einer Trainingsmission heben zwei Saab 105 in Jagel ab.

Auf dem Weg zu einer Trainingsmission heben zwei Saab 105 in Jagel ab.

Die Jets der "Tigerstaffel" im Morgengrauen an der Flightline.

Die Jets der "Tigerstaffel" im Morgengrauen an der Flightline.

Die Saab 105 in Sonderlackierung "40 Jahre Saab 105".

Die Saab 105 in Sonderlackierung "40 Jahre Saab 105".

Die Piloten grüßen mit dem "Tigergruß".

Die Piloten grüßen mit dem "Tigergruß".

Ein Eurofighter der deutschen Luftwaffe, ebenfalls mit Sonderlackierung.

Ein Eurofighter der deutschen Luftwaffe, ebenfalls mit Sonderlackierung.

Die österreichische Delegation.

Die österreichische Delegation.

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